Wer neben dem Rentenbezug weiterhin die künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbs- mäßig ausübt, verbleibt in der Kranken- und Pflegeversicherung bei der KSK, muss also weiterhin Beiträge an die KSK zahlen. Die Art der Altersrente spielt keine Rolle.
Wann endet die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse?
Grundsätzlich erfolgt die Beendigung der Versicherungspflicht nach dem KSVG durch Aufhebungsbescheid der KSK mit Wirkung ab dem Ersten des Folgemonats, in dem die KSK von der Änderung der Verhältnisse Kenntnis erlangt.
Wer ist von der Künstlersozialabgabe befreit?
Wer im Jahr nicht mehr als 450 € netto an selbständige Kreative gezahlt hat, muss keine Künstlersozialabgabe abführen (§ 24 Abs. 3 Satz 1 KSVG).
Wie sind Künstler Rentenversichert?
Mit der Künstlersozialversicherung sind seit 1983 die selbständigen Künstler und Publizisten in den Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung einbezogen. Es gilt hier die Besonderheit, dass Künstler und Publizisten nur die Hälfte ihrer Beiträge selbst tragen müssen.
Wie hoch ist die Rente aus der Künstlersozialkasse?
Für die halben Beiträge gibt es also den doppelten Ertrag. Für 1.000 Euro Beiträge, die KSK -Versicherte in die Rentenkasse einzahlen, winkt ihnen – nach dem derzeitigen aktuellen Rentenwert (West) – eine Jahresrente von 108,81 Euro. Herkömmliche private Rentenversicherungen erreichen nur etwa 40 Prozent dieses Wertes.
Die Vorteile der Künstlersozialkasse: bis 4.400 € gespart, jedes Jahr
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Welche Beiträge muss ich als Rentner zahlen?
Der allgemeine Beitragssatz zur Krankenversicherung der Rentner beträgt derzeit einheitlich für alle Krankenkassen 14,6 Prozent. Hiervon tragen Sie und wir jeweils die Hälfte. Wir behalten Ihren Anteil bei der monatlichen Rentenzahlung ein und leiten diesen zusammen mit unserem Anteil an Ihre Krankenkasse weiter.
Für wen lohnt sich die Künstlersozialkasse?
Freischaffende Künstler und Publizisten sind oftmals hohen Einkommensschwankungen unterworfen. Die Künstlersozialkasse (KSK) hilft, die schwierigen Lebensumstände von Künstlern zu mildern.
Ist die Künstlersozialkasse eine gesetzliche Rentenversicherung?
Versicherung von Künstlern und Publizisten in der Künstlersozialkasse. Selbständige Künstler und Publizisten sind kraft Gesetzes in der allgemeinen Rentenversicherung pflichtversichert (§ 2 Satz 1 Nr. 5 SGB VI).
Was prüft die Künstlersozialkasse?
Die Künstlersozialkasse (KSK) überwacht die rechtzeitige und vollständige Entrichtung der Beitragsanteile der Versicherten und der Künstlersozialabgabe bei den Unternehmern ohne Beschäftigte und den Ausgleichsvereinigungen.
Wie hoch ist das Mindesteinkommen bei der KSK?
Mindest-, Höchstbeiträge zur Künstlersozialversicherung
Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung werden mindestens nach einem Einkommen von 6.790,00 € pro Jahr, ent- sprechend 565,83 € monatlich, und höchstens nach einem Einkommen von 59.850,00 €, entsprechend 4.987,50 € monatlich, berechnet.
Wann ist keine Künstlersozialabgabe zu zahlen?
Künstlersozialabgabe ist nur zu zahlen, wenn eine künstlerische oder publizistische Leistung tatsächlich erbracht wurde. Wird eine Leistung nicht erbracht, fällt keine Künstlersozialabgabe an. Deshalb gehören Schadenersatzansprüche und Vertragsstrafen nicht zum meldepflichtigen Entgelt.
Wie kann man die Künstlersozialkasse umgehen?
Die Zwischenschaltung einer KG zwischen Künstler und Lohn reicht nicht aus um die (missliebige) Abgabe zu umgehen. Die Umgehung ist möglich, wenn der Künstler als Kommanditist wirklich nur Gewinne aus Gesellschafterstellung zieht. Auch wenn diese sich zum Teil aus einer künstlerischen Betätigung ergeben.
Sind influencer verpflichtet in die Künstlersozialkasse zu zahlen?
Wer journalistisch oder publizistisch arbeitet, kann ebenfalls über die Künstlersozialkasse eine Sozialversicherung erhalten. Unterstützen Influencer einen Betrieb beim Marketing im Internet und veröffentlichen dabei etwa selbst gedrehte Videos, können auch sie sich per KSK versichern.
Kann man aus der KSK austreten?
Kündigung der Mitgliedschaft bei der KSK? Aufgrund der Versicherungspflicht kann man die Mitgliedschaft bei der KSK nicht kündigen. Das bedeutet, dass der selbständiger Künstler so lange in der KSK verbleibt, wie er die o.g. Kriterien erfüllt.
Ist es schwer in die Künstlersozialkasse zu kommen?
Um die KSK nutzen zu können, muss das jährliche Mindesteinkommen über 3900 Euro liegen. Derzeit sind bundesweit etwa 170.000 Selbständige bei der KSK versichert. Experten gehen davon aus, dass mindestens drei Mal so viele Menschen die Aufnahmebedingungen erfüllen.
Wer bekommt Geld aus der Künstlersozialkasse?
Erwerbsmäßig führt man die künstlerische oder publizistische Tätigkeit aus, wenn man damit mindestens 3900 Euro im Jahr beziehungsweise 325 Euro im Monat verdient. Nur wer über dieser Geringfügigkeitsgrenze liegt, wird über die KSK versichert. Eine Ausnahme gilt für Berufsanfänger.
Wann geht man beim KSK in Rente?
Wer eine Altersrente als Vollrente nach Erreichen der Regelaltersgrenze (Erreichen des 65. Le- bensjahres bzw. schrittweises Anheben auf das 67. Lebensjahr) bezieht und seine selbständige Erwerbstätigkeit fortführt, ist nicht mehr über die KSK in der Rentenversicherung versichert.
Welche Berufe fallen unter die Künstlersozialabgabe?
Künstler im Sinne des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) ist, wer Musik, darstellende oder bildende Kunst schafft, ausübt oder lehrt. Hierzu gehören auch Designer sowie die Ausbilder im Bereich Design.
Was muss bei der Künstlersozialkasse gemeldet werden?
Zu melden ist die Summe der Entgelte, die Sie für in selbständiger Tätigkeit erbrachte künstlerische/publizistische Werke oder Leistungen gezahlt haben (nicht die von Ihnen zu zahlende Künstlersozialabgabe). Sofern keine Entgeltzahlungen erfolgt sind, ist eine Nullmeldung abzugeben.
Was kostet die KSK im Monat?
Daraus ergibt sich nach kaufmännischer Rundung ab dem Januar des Folgejahres ein monatlicher KSK-Beitrag in Höhe von €453,13 für Ihre Künstlersozialversicherung.
Welche Rechnungen gehören zur Künstlersozialkasse?
WICHTIG. Grundsätzlich zählen alle Kosten zum abgabepflichtigen Entgelt, die in der Rechnung des Künstlers aufgehen, d.h. auch Nebenkosten oder Fremdkosten (z.B. Mietkosten, Kosten für Hilfskräfte, Kosten für Equipment etc.).
Wie hoch ist die Künstlersozialabgabe 2023?
Die Künstlersozialabgabe-Verordnung sieht für 2023 einen Abgabesatz in Höhe von 5,0 Prozent vor (2022: 4,2 Prozent). Damit soll der Finanzierungsbedarf der Künstlersozialkasse gedeckt werden. Die Verordnung wurde am 26. September 2022 verkündet.
Was ändert sich 2023 für Rentner?
Nach den vorliegenden Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung Bund steigt die Rente zum 01. Juli 2023 in Westdeutschland um 4,39 Prozent und in den neuen Ländern um 5,86 Prozent. Damit gilt endlich ein gleich hoher Rentenwert für alle Rentnerinnen und Rentner.
Welche Beitragsgruppe bei Rentner?
Durch den Bezug der Altersvollrente besteht in der Krankenversicherung kein Anspruch auf Krankengeld. Der ermäßigte Beitragssatz ist anzuwenden und die Beitragsgruppe 3 anzugeben. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung ist die Beschäftigung versicherungsfrei, weil die Regelaltersgrenze erreicht ist.
Welche Beiträge zahlt ein Rentner 2023?
Neuer Kassenbeitrag für Rentner: Sparpotenzial prüfen
So berechnet die günstigste Krankenkasse 2023 einen Beitrag von 15,4 Prozent (BKK Pfaff). Bei den teuersten zahlen Rentner dagegen 16,59 Prozent. Mit einem Wechsel können sie demnach einiges an Geld einsparen.
Wann gehört ein Rentner zur Mittelschicht?
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