Wird für die Reha Urlaub abgezogen? Nein, wenn Sie in der Reha behandelt werden, darf Ihnen Ihr Arbeitgeber für diese Zeit keinen Urlaub abziehen. Wenn Sie arbeitslos sind, müssen Sie das zuständige Arbeitsamt über Ihren Rehaaufenthalt informieren.
Wird eine Kur als Krankheitstage?
Während Sie bei ambulanten Vorsorgekuren für gewöhnlich keine Krankschreibung erhalten, gelten stationäre Kuraufenthalte bzw. Rehabilitationskuren generell als Sonderurlaub. Ferner besteht dann für den Arbeitgeber eine Entgeltfortzahlungspflicht Ihnen gegenüber.
Ist man in der Kur krankgeschrieben?
Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.
Ist Kur Urlaub oder Krankschreibung?
Während der ambulanten Kur gelten Sie als arbeitsfähig, sind also nicht vom Arzt oder der Ärztin krankgeschrieben. Deshalb müssen Sie in dieser Zeit in der Regel Urlaub nehmen.
Wird man für eine Kur freigestellt?
Freistellung für Kur oder Reha
Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber den Zeitpunkt des Antritts der Maßnahme und die voraussichtliche Dauer, unverzüglich mitzuteilen. Nach Beendigung ist ein Entlassungsschein der Kurklinik einzureichen. Es ist keine Krank- bzw. Gesundmeldung notwendig.
Verfallen Urlaubsansprüche bei langer Krankheit irgendwann? | Betriebsrat Video
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Wie wirkt sich eine Kur auf die Rente aus?
"Eine Reha führt zur Kürzung der späteren Rente!" Auch das ist ein Irrtum, denn eine Rehabilitation mindert die spätere Rente nicht. Im Gegenteil: Während einer Reha werden normalerweise Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung entrichtet, die den späteren Rentenanspruch erhöhen.
Ist Kur wie Urlaub?
Nach § 10 Bundesurlaubsgesetz dürfen Maßnahmen der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation nicht auf den gesetzlichen Urlaub angerechnet werden. Sie müssen für Ihre medizinische Vorsorge oder Rehabilitation keinen Urlaub beantragen.
Wer bezahlt Kur Urlaub?
Ein Kururlaub dauert in der Regel drei Wochen und wird alle drei Jahre von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschusst.
Wann muss ich dem Arbeitgeber sagen dass ich eine Kur beantragt habe?
Ist eine Reha-Maßnahme geplant, müssen Sie den Beginn, die voraussichtliche Dauer sowie eine eventuelle Verlängerung Ihrem Arbeitgeber mitteilen, sobald Ihnen diese Informationen vorliegen. Hierfür genügt ein Telefonat. Die Schriftform ist nicht nötig.
Wer bezahlt wenn ich in Kur bin?
In einer Reha haben Patienten ein Recht auf eine sechswöchige Gehaltsfortzahlung. Diese zahlt in der Regel der Arbeitgeber. Nach Ablauf der sechs Wochen übernimmt der zuständige Versicherungsträger die Fortzahlung eines Krankengeldes oder eines Übergangsgeldes.
Hat man in der Kur ein Einzelzimmer?
Das Einzelzimmer ist stets eine Wahlleistung. Die Rehaklinik kann Sie also auch in einem Mehrbettzimmer unterbringen. Jedoch können Sie gegen eine Zuzahlung (unabhängig von der ohnehin anfallenden Zuzahlung von 10 Euro pro Tag) die Wahlleistung Einzelzimmer in vielen Rehakliniken in Anspruch nehmen.
Was braucht man für 3 Wochen Kur?
- Personalausweis. Bewilligungsschreiben der KKH. Kontaktdaten des behandelnden Arztes. ...
- Bargeld. Handy inkl. Ladegerät. ...
- Medikamentenliste. Gehörschutz/Schlafbrille. Brille/Ersatzbrille. ...
- Bequeme Freizeitbekleidung. Unterwäsche und Nachtwäsche. Bequeme Schuhe inkl. ...
- Zahnputzzeug, ggf. Behältnis für Zahnprothese. Haarbürste bzw.
Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?
Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit. Eine Reha dient dagegen stets der Wiederherstellung der Gesundheit nach einer Erkrankung.
Was bekommt der Arbeitgeber bei Kur?
Die Übernahme von Kosten für eine Kur durch den Arbeitgeber führt grundsätzlich zu einem Zufluss von Arbeitslohn. Der Arbeitgeber kann jedoch gesundheitlich gefährdeten Arbeitnehmern Zuschüsse für eine Heil- und Vorsorgekur bis zu 600 EUR als steuerfreie Beihilfe leisten.
Wird bei einer Kur das Gehalt weiter gezahlt?
Wird während einer Kur der Lohn weitergezahlt? Ja, die Entgeltfortzahlung steht Ihnen auch bei einer Kur zu, sofern diese von einem Arzt oder der Krankenversicherung bewilligt werden.
Wie wird eine Kur beim Arbeitgeber abgerechnet?
Die Höhe des Übergangsgeldes beträgt bei einer medizinischen Reha im Allgemeinen 68 Prozent des letzten Nettolohns für kinderlose Versicherte. Bei Reha-Patienten mit mindestens einem Kind mit Kindergeldanspruch liegt das Übergangsgeld bei 75 Prozent des Nettoarbeitsentgelts.
Ist eine Kur ein Kündigungsgrund?
Der Arbeitgeber ist in gewissen Fällen berechtigt aus Anlass der Vorsorge- bzw. Rehamaßnahme zu kündigen. Tatsächlich geschieht dies sogar relativ häufig, wenn die Prognose der Rehabilitation darauf hindeutet, dass der Arbeitnehmer längere Zeit arbeitsunfähig ist.
Wer entscheidet wo man zur Kur geht?
Ist die stationäre Kur genehmigt, entscheidet die Krankenkasse über den Kurort und leitet die erforderlichen Maßnahmen in die Wege. Mögliche Kurorte sind aber nur Kliniken, mit denen die sie einen Versorgungsvertrag hat. Zudem bestimmt die Krankenkasse auch Dauer, Art und Umfang der Kur.
Kann der Arbeitgeber verlangen eine Kur zu verschieben?
Der Gesetzgeber wertet die Teilnahme an einer Kur oder Reha als gleichwertig mit der Arbeitsverhinderung, weil man krank ist. Und genauso wenig wie eine Arbeitsunfähigkeit in Folge einer akuten Erkrankung verschoben werden kann, kann eine Rehabilitationsmaßnahme auf Wunsch des Arbeitgebers verschoben werden.
Was muss ich bei einer Kur selbst zahlen?
Alle Rehapatienten über 18 Jahre müssen grundsätzlich pro Tag 10 Euro selbst bezahlen. Diese Zuzahlung ist auf maximal 42 Kalendertage beschränkt, bei einer Anschlussheilbehandlung über die Rentenversicherung auf 14 Tage, bei einer Anschlussheilbehandlung über die Krankenkasse auf 18 Tage.
Was kostet eine Kur am Tag?
Die Kosten für eine Reha beinhalten Unterkunft, Verpflegung, Verwaltung und alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.
Kann man in der Kur am Wochenende nach Hause?
Übrigens: Wer eine stationäre Rehabilitation macht, darf in der Regel am Wochenende oder an Feiertagen nicht nach Hause fahren, auch wenn keine Behandlungen erfolgen.
Was zahlt die Krankenkasse bei einer Kur?
Mit der Bewilligung übernehmen viele gesetzliche Krankenkassen einen Zuschuss für jeden Tag des Kururlaubs bis zur Höhe von 16 Euro, Versicherte mit chronischen Erkrankungen können bis zu 21 Euro pro Tag erhalten. Der Zuschuss wird für Fahrtkosten, Kurtaxe, Verpflegung und Unterkunft gewährt.
Kann man sich aussuchen wann man in Kur geht?
Nach § 9 SGB IX haben Sie ein Wunsch- und Wahlrecht. Deshalb sollten Sie direkt mit der Antragstellung für eine medizinische Rehabilitation auch einen ergänzenden Antrag für Ihre Wunschklinik einreichen.
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