Wie war es in der DDR mit der Kinderbetreuung?

In der DDR konnte man sein Kind in eine Wochenkrippe geben. Es war dann unter der Woche die ganze Zeit in der Krippe – also mit Übernachtungen – und nur am Wochenende bei den Eltern. Diese Wochenkrippen gab es von den 50er-Jahren bis zum Ende der DDR.

Wie war die Kinderbetreuung in der DDR?

Mindestens einhunderttausend Kinder waren zwischen 1950 und dem Ende der DDR in sogenannten Wochenkrippen untergebracht. Die Kleinsten verbrachten Tag und Nacht in diesen Einrichtungen, damit die Eltern beim Aufbau des Sozialismus helfen konnten.

Wie war die Erziehung in der DDR?

Die DDR strebte nach einem starken Kollektivbewusstsein und sah die Erziehung der Kinder als Mittel zur Gestaltung einer sozialistischen Gesellschaft. Frühzeitige staatliche Einflussnahme auf die Erziehung sollte sicherstellen, dass die Kinder Werte und Normen des politischen Systems verinnerlichten.

Wie schädlich waren Wochenkrippen?

Auch waren Kinder, die die Wochenkrippe besuchten, wesentlich krankheitsanfälliger als andere Kinder. So erkrankten laut einer von der Kinderärztin Gerda Jun 1957/58 durchgeführten Studie durchschnittlich 53 % der Wochenkrippenkinder im ersten Lebensjahr drei- bis fünfmal und 13 % häufiger als fünfmal.

Wie war das Leben der Kinder in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Was machten die Kinder in der DDR in ihrer Freizeit?

Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

War das Leben in der DDR gut?

Die Ostdeutschen waren Repressionen ausgesetzt, wurden wegen zahlreicher Staatsverbrechen – darunter auch Fluchtversuche in den Westen – zu Gefängnisstrafen verurteilt und lebten im Schatten eines der umfangreichsten Überwachungsapparate der damaligen Zeit.

Wie lange war das Babyjahr in der DDR?

In der Studie analysierten Heisig und Zierow die in der Elternzeitforschung bisher unbeachteten Reformen der DDR in den Jahren 1976 und 1986, die das sogenannte „Babyjahr“ einführten. Damit wurde die bezahlte Elternzeit von 5 auf 12 Monate verlängert.

Wann kamen Babys in der DDR in die Krippe?

In welchem Alter wurden Kinder in der DDR in die Wochenkrippe gegeben? In der Anfangszeit der Wochenkrippen erfolgte die Betreuung ab der sechsten Lebenswoche, später ab dem dritten Monat. In Wochenkrippen wurden Kinder nach Ende des Mutterschutzes in der Regel bis zum vollendeten dritten Lebensjahr betreut.

Was kostete ein Kindergartenplatz in der DDR?

Die Finanzierung der Kinderbetreuung. In der DDR war die Kinderbetreuung für die Eltern kostenlos, nur für die Mittagsversorgung war ein geringer Beitrag (1,70 Mark/Tag Kinderkrippe, 0,35 Mark/Tag Kindergarten, 0,55Mark/Tag Schule) zu entrichten.

Was macht das Familienleben in der DDR aus?

Ehe und Familie sowie die Erziehung von Kindern waren in der DDR keine rein privaten Angelegenheiten. Als kleinste Zelle der Gesellschaft war in der Familie vielmehr darauf zu achten, dass die sozialistischen Vorstellungen und staatlichen Interessen auch im Alltag Berücksichtigung finden.

Wurde in der DDR Russisch unterrichtet?

Sie lebten in einem kommunistischen Land, das eine Freundschaft mit dem größten Land der Sowjetunion erzwang: In der Schule wurde Russisch unterrichtet und die russische Kultur war im Osten mindestens so präsent wie die US-Kultur in Westdeutschland.

Wie hoch war das Kindergeld 1970 in der DDR?

Auch in der DDR wurde Kindergeld gezahlt

Die Kindergeld-Verordnung trat 1975 in Kraft. Die monatliche staatliche Leistung betrug für das erste und zweite Kind jeweils 20 Mark. Für das dritte Kind wurden bereits 50 Mark gezahlt, für das vierte Kind 60 Mark. Ab dem fünften Kind gab es immerhin jeden Monat 70 Mark.

Wie viele Kinder hatte eine Familie in der DDR?

Das durchschnittliche Heiratsalter lag 1971 bei ledigen Männern bei 23 Jahren (1989: 25) und bei Frauen bei 21 Jahren (1989: 23). Seit den späten sechziger Jahren vollzog sich eine Umorientierung von der 3-Kinder- zur 2-Kinder-Familie, in den achtziger Jahren dann zur 1-Kind-Familie.

Wie lange gab es Wochenkrippen in der DDR?

Auf dem Gebiet der DDR gab es Wochenkrippen und Kinderwochenheime von 1951 bis 1992. ln den 1960er Jahre wurden beispielsweise mehr als 36.000 Wochenkrippenplätze angeboten.

Wie lange war die Grundschule in der DDR?

Die Grundschule war bis 1959 innerhalb des Bildungssystems der DDR eine einheitliche, achtjährige Gemeinschaftsschule, de facto ohne äußere Differenzierung, sodass der Klassenverband von der ersten bis zur achten Klasse erhalten blieb.

Wann war immer Einschulung in der DDR?

In der früheren DDR wurden die Kinder schulpflichtig, die bis zum 31. Mai das sechste Lebensjahr vollendet hatten. In der Bundesrepublik galt der 30. Juni als einheitlicher Stichtag.

Wie hieß der Kindergarten in der DDR?

Hort sichert Ganztagsbetreuung für die ersten Schuljahre

Schüler der ersten bis vierten Klasse konnten vor und nach Unterrichtsbeginn durch schulpädagogisch ausgebildete Fachkräfte betreut werden – auch bei den Hausaufgaben. Die Horte waren von 6 bis 17 Uhr geöffnet.

Warum stieg die Geburtenrate in der DDR?

Eltern konnten auch schneller Wohnungen erhalten, Autos kaufen oder wurden beim Bezug von Urlaubsreisen bevorzugt. Das Kindergeld wurde angehoben und die Kindertagesbetreuung ausgebaut. Dies führte dazu, dass in der DDR die Geburtenrate auf 1,9 Kinder pro Frau anstieg.

Wie lange konnte man in der DDR nach der Geburt zu Hause bleiben?

Von da an konnten Frauen sechs Wochen vor und nach der Niederkunft bei vollen Bezügen zu Hause bleiben. Sie durften während der Schwangerschaft keine schwere körperliche Arbeit verrichten, auch Nacht- und Akkordarbeit war verboten. Darüber hinaus galt ein Kündigungsschutz bis vier Monate nach der Geburt.

Wie viel Urlaub hatte man in der DDR?

Formal war das Recht auf Urlaub in der Verfassung der DDR festgeschrieben. 1961 etwa stand jedem Werktätigen ein Grundurlaub von zwölf Tagen zu.

Wie viel kostete eine Wohnung in der DDR?

Wohnen war billig in der DDR. Zwischen 80 Pfennigen und 1,25 Mark kostete der Quadratmeter Wohnfläche.

Was war so schlimm in der DDR?

Die wirtschaftliche Lage der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) verschlechtert sich zunehmend durch steigende Schulden und sinkende Produktivität. Die Unzufriedenheit der Menschen wächst aufgrund von Mangel und fehlender Freiheiten. Die DDR befindet sich im Niedergang.

Welche Vor- und Nachteile hatte das Leben in der DDR?

Ostdeutschland wurde Mitglied des Warschauer Pakts und verfügte über eine der fortschrittlichsten Volkswirtschaften und den höchsten Lebensstandard der Ostblockstaaten. Allerdings wurden Meinungsfreiheit und regierungsfeindliche Ansichten nicht geduldet und künstlerische und intellektuelle Programme wurden von den führenden Parteien stark kontrolliert .

Welche Nachteile gab es in der DDR?

“ Und Zuschüsse vom Staat wie das heutige Kinder- und Elterngeld gab es auch nicht.
  • "Die Wohnungsmieten waren damals niedrig“ ...
  • "In den Restaurants war fast immer das Essen aus“ ...
  • "Man durfte sich seinen Beruf nicht aussuchen“ ...
  • "In der DDR hatte jeder einen Job“ ...
  • "Auf Autos musste man viele Jahre warten“