Wie viele Überstunden pro Monat sind erlaubt?

Eine konkrete Regelung, wie viele Überstunden höchstens erlaubt sind, existiert im deutschen Arbeitsrecht nicht. Allerdings regelt das Arbeitszeitgesetz, wie viele Arbeitsstunden pro Tag bzw. pro Woche zulässig sind. Demnach sind acht Stunden am Tag als Richtwert und 10 Stunden täglich als Obergrenze definiert.

Wie viele Überstunden pro Monat sind zulässig?

Wie viele Überstunden sind gesetzlich erlaubt? Wie viele Überstunden ein Mitarbeiter machen darf, ist gesetzlich geregelt. Pauschal kann man sagen, dass 20 Überstunden pro Woche erlaubt sind. Dabei gilt: Nicht mehr als zwölf Arbeitsstunden pro Tag, nicht mehr als 60 Stunden pro Woche.

Sind dauerhafte Überstunden erlaubt?

Nein, Überstunden liegen nur dann vor, wenn sie der Arbeitgeber ausdrücklich angeordnet hat oder wenn er sie zumindest stillschweigend geduldet hat. In jedem Fall muss er wissen und damit einverstanden sein, dass der Arbeitnehmer Überstunden macht.

Wann sind es zu viele Überstunden?

Zu viele Überstunden darf eine Firma von ihren Beschäftigten nicht verlangen. Mehr als insgesamt 60 Stunden pro Woche muss niemand arbeiten. So ist es im Arbeitszeitgesetz festgelegt. Zusätzlich darf eine bestimmte maximale Arbeitszeit innerhalb von sechs Monaten nicht überschritten werden.

Wie oft darf der Arbeitgeber Überstunden anordnen?

Bei einer 40-Stunden-Woche wird derzeit in Fachkreisen und Rechtsprechung diskutiert, ob ein Zeitrahmen von zwei bis acht unbezahlter Überstunden pro Arbeitswoche noch angemessen ist. Arbeitnehmern mit überdurchschnittlichem Gehalt werden tendenziell auch mehr Überstunden ohne extra Vergütung zugemutet.

Überstunden: Diese Basics solltest du wissen

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Was tun wenn man ständig Überstunden machen muss?

ÜBERSTUNDEN UND KEIN ENDE IN SICHT: WAS KANN ICH TUN?
  1. Dokumentieren Sie jede Überstunde und lassen Sie sich diese, wenn möglich, abzeichnen.
  2. Bewahren sie ggfs. ...
  3. Sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen und Kollegen und versuchen Sie, gemeinsam eine Lösung zu finden.

Sind zu viele Überstunden strafbar?

Missachten deutsche Arbeitgeber Höchstarbeitszeiten, drohen Geldbußen bis zu 15 000 Euro pro Verstoß und Arbeitnehmer. Es können sogar Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr gegen Geschäftsführer verhängt werden, wenn sie mehrmals erwischt werden.

Welche 3 unfairen Klauseln sind häufig in Dienstverträgen zu finden?

Unfaire Klauseln in Arbeitsverträgen
  • Arbeitszeit.
  • Datenschutz.
  • Konkurrenzklausel.
  • Vertrags- bzw. Konventionalstrafe.

Wie viel Überstunden darf man maximal haben?

Das Arbeitsschutzgesetz möchte den Arbeitnehmer schützen, weshalb Überstunden geregelt und maximal zehn Stunden am Tag, bzw. 48 Stunden pro Woche erlaubt werden. Demnach darf man als Vollzeitbeschäftigter mit einer 40-Stunden-Woche acht Überstunden pro Woche machen.

Was ist der Unterschied zwischen Überstunden und Mehrarbeit?

Von Mehrarbeit (im arbeitsrechtlichen Sinn) spricht man, wenn die gesetzliche oder tarifliche Höchstarbeitszeit überschritten wird. Überstunden hingegen sind die Überschreitung der für den Arbeitnehmer (aufgrund Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder Arbeitsvertrag) geltenden regelmäßigen Arbeitszeit.

Wie viele Überstunden sind unbezahlt erlaubt?

Für den Fall, dass sich im Arbeitsvertrag keine entsprechende Regelung zur Abgeltung von Überstunden findet, sind grundsätzlich unbezahlte Überstunden nicht zulässig.

Wann kann ich Überstunden verweigern?

Kann man Überstunden ablehnen und einfach nach Hause gehen? Wenn der Arbeitsvertrag keine Regelungen zu Überstunden enthält und auch sonst keine besondere Notsituation vorliegt, kann der Arbeitnehmer grundsätzlich die Ableistung der Überstunden verweigern.

Was muss zuerst abgebaut werden Urlaub oder Überstunden?

Der Freizeitausgleich hat zudem nichts mit dem gesetzlichen Urlaubsanspruch zu tun. Wer Überstunden abbummeln will, tut daher gut daran, erst dann den Urlaub zu buchen, wenn der Abbau vom Vorgesetzten abgesegnet ist.

Wie viele Überstunden bei 5 Tage Woche?

Eine typische Vollzeitbeschäftigung sieht eine Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche vor, also eine 5-Tage-Woche mit je acht Stunden täglich. Daraus ergeben sich maximal acht Überstunden pro Woche. Längere Arbeitszeiten von bis zu zehn Stunden am Tag (60 Stunden pro Woche) sind nur in Ausnahmen möglich.

Wie viele Überstunden muss ich als Teilzeitkraft leisten?

Überstunden in Teilzeit: Grundsätzlich keine Pflicht

Zunächst einmal muss ein Teilzeitbeschäftigter keine Überstunden leisten. Als Teilzeitbeschäftigter gilt jeder, der bis zu 30 Wochenstunden arbeitet. Ohne entsprechende rechtliche Grundlage kann der Arbeitgeber die Arbeitszeit nicht einfach heraufsetzen.

Kann mein Arbeitgeber mich zwingen Überstunden abzubauen?

Kann ich selbst entscheiden, wann ich Überstunden abbaue? Nein. Der Arbeitgeber entscheidet im Rahmen seines Weisungsrechts aus §106 GewO darüber, wann Überstunden abzufeiern sind. Aber: es schadet natürlich nicht, diese Zeitspannen gemeinschaftlich mit dem Arbeitgeber zu planen und Absprachen zu treffen.

Sind 5 Minuten Überstunden?

Es kursieren verschiedene Gerüchte, ab welchem Moment diese Mehrarbeit zu vergüten ist. Die Antwort ist einfach: Ab der ersten Minute!

Bis wann lohnt es sich Überstunden auszahlen zu lassen?

Wenn in Ihrem Arbeitsvertrag nichts von Freizeitausgleich steht oder davon, dass eine kleine Zahl von Überstunden mit dem Gehalt abgegolten ist, haben Sie gute Chancen darauf, Überstunden bezahlt zu bekommen. Das gilt zumindest dann, wenn Sie nicht in einer gutbezahlten oder leitenden Position tätig sind.

Was darf ein Arbeitsvertrag nicht vorschreiben?

Kein Arbeitgeber darf nach deutschem Recht beliebige Tätigkeiten und Ortswechsel vorschreiben. Wenn Ihr Vertrag eine solche Klausel enthält, müssten Sie im Zweifelsfall einer Versetzung nicht Folge leisten.

Was ist verboten im Arbeitsvertrag?

Unwirksam sind alle Vertragsklauseln, die Arbeitnehmer unangemessen benachteiligen, etwa in dem sie zu ihren Ungunsten von den gesetzlichen Regelungen abweichen. Arbeitgeber dürfen die gesetzlichen Rechte der Arbeitnehmer nicht durch Klauseln im Arbeitsvertrag einschränken.

Hat der Arbeitgeber ein Recht die Krankheit zu erfahren?

Der Arbeitnehmer muss nur die Tatsache mitteilen, dass er arbeitsunfähig erkrankt ist; über Art und Ursache der Erkrankung muss er keine Mitteilung machen.

Was passiert wenn man mehr als 48 Stunden die Woche arbeitet?

Das Jugendarbeitsschutzgesetz legt in § 8 sogar eine Höchstarbeitszeit von acht Stunden fest, ohne weitere Überstunden oder einen Zeitausgleich für solche zu erlauben. Verstößt ein Arbeitgeber gegen das Arbeitszeitgesetz, sind Bußgelder von bis zu 15.000 Euro fällig (§ 22 ArbZG).

Welche Rechte habe ich bei Überstunden?

Bei Überstunden haben Sie ein Recht auf Bezahlung – wenn Sie es richtig dokumentiert haben. Um Ihre Überstunden vergütet zu bekommen, müssen Sie jedoch beweisen können, dass Sie zusätzliche Arbeit geleistet haben, die nicht in Ihrem Arbeitsvertrag steht, und wie viele Plusstunden auf Ihr Konto gehen.

Kann ich entlassen werden wenn ich kein Überstunde machen will?

Wer sich weigert Überstunden zu leisten, ohne dass diese vertraglich ausgeschlossen wurden, riskiert eine Abmahnung und im schlimmsten Fall sogar eine Kündigung.

Kann man zu Überstunden nein sagen?

Ja, prinzipiell haben Sie tatsächlich das Recht, „Nein“ zu Überstunden zu sagen. Das Direktionsrecht, auch Weisungsrecht genannt, des Arbeitgebers gibt ihm nicht die Macht, einseitig die Vertragsbedingungen zu ändern. Sie schulden ihm also prinzipiell nur die vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung sowie Arbeitszeit.