Wer trägt die Kosten von Hilfsmitteln?

Welche Hilfsmittel zahlt die Krankenkasse
Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Hilfsmittel, die im Einzelfall erforderlich sind, um den Erfolg einer Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine bereits vorhandene Behinderung auszugleichen.

Welche Hilfsmittel muss man selbst bezahlen?

Dazu zählen zum Beispiel sogenannte Seniorenbetten, Komfortmatratzen, komfortable Fahrräder, sogenannte Alltagshilfen wie spezielle Essbestecke, Trinkbecher oder rutschhemmende Matten. Krankenkassen nennen sie „Gegenstände des täglichen Lebens“.

Welche Hilfsmittel werden von der Krankenkasse nicht bezahlt?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens. Das sind Gegenstände, die unentbehrlich sind oder von einer großen Zahl von Menschen genutzt werden, wie zum Beispiel eine Heizdecke oder ein Standardtelefon.

Ist der Arzt auch für Hilfsmittel budgetiert?

Hilfsmittel können nach wie vor zu Lasten der GKV verordnet werden. Die Hilfsmittelverordnung belastet kein Arznei-, Verband- oder Heilmittelbudget.

Wem gehört das Hilfsmittel?

Egal, wie lange Sie das Hilfsmittel nutzen, in dem Fall bleibt es Eigentum der Krankenkasse. Allerdings gilt das nur, wenn die Krankenkasse das Hilfsmittel zuvor selbst käuflich erworben hat.

Was Sie über die Beantragung von Hilfsmitteln wissen sollten

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Was ist der Unterschied zwischen Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel?

Hilfsmittel werden von der Krankenkasse bezahlt. Sie helfen, Behinderungen oder Erkrankungen auszugleichen. Pflegehilfsmittel übernimmt die Pflegekasse. Sie erleichtern Pflegebedürftigen und deren Betreuern den Alltag und lindern Beschwerden.

Welche Hilfsmittel kann ich von der Krankenkasse bekommen?

Zu ihnen gehören:
  • Seh- und Hörhilfen (Brillen, Hörgeräte)
  • Körperersatzstücke (Prothesen)
  • orthopädische Hilfsmittel (orthopädische Schuhe, Rollstühle)
  • Inkontinenz- und Stoma-Artikel.
  • andere Hilfsmittel.

Kann der Hausarzt Hilfsmittel verschreiben?

Jeder Vertragsarzt, ob Haus- oder Facharzt, darf Hilfsmittel zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnen.

Welche Hilfsmittel darf der Hausarzt verschreiben?

Hilfsmittel sind Geräte oder Gegenstände, die Ärzte verordnen, um eine körperliche Beeinträchtigung auszugleichen, ihr vorzubeugen oder um eine Heilbehandlung zu sichern. Beispiele sind Körperersatzstücke (Prothesen), Rollstühle, Brillen oder Hörgeräte.

Wie viele Hilfsmittel dürfen auf ein Rezept?

drei Arznei- oder Hilfsmittel pro Rezept, max. eine Rezeptur (nur Vorderseite des Muster 16 verwenden) ► Handschriftliche Änderungen bedürfen der zusätzlichen Unterschrift des Facharztes mit Datumsangabe.

Wie hoch ist der Eigenanteil bei einem Hilfsmittel?

Gesetzliche Zuzahlungen bei Hilfsmitteln

Für Hilfsmittel gilt die Zuzahlungsregel von 10 Prozent - mindestens jedoch 5 Euro und maximal 10 Euro. Diesen Betrag entrichten Sie an den Hilfsmittelanbieter. Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind von Zuzahlungen befreit.

Wann steht mir ein Hilfsmittel zu?

Gesetzliche Krankenkassen zahlen notwendige Hilfsmittel dann, wenn sie dazu dienen, einer Behinderung vorzubeugen, den Erfolg einer Behandlung zu sichern oder die Folgen einer Behinderung auszugleichen.

Wer zahlt Hilfsmittel Krankenkasse oder Pflegekasse?

Die Kosten werden von der Pflegeversicherung übernommen, wenn das beantragte Pflegehilfsmittel dazu beiträgt, die Pflege zu erleichtern und Beschwerden zu lindern, oder dem Pflegebedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglicht. Zudem darf keine Leistungsverpflichtung der Krankenkasse bestehen.

Wer hat Anspruch auf eine Hilfsmittelversorgung?

Voraussetzung für eine Pflegehilfsmittelversorgung ist

dass Versicherte mindestens den Pflegegrad 1 haben, zu Hause, in einer betreuten Wohnanlage oder einer Wohngemeinschaft leben, von Familienmitgliedern, Bekannten, Freunden oder einem Pflegedienst gepflegt werden.

Was zahlt die AOK Bei Hilfsmittel?

Bei zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmitteln übernimmt die AOK-Pflegekasse die Kosten in Höhe von höchstens bis zu 40 Euro für Sie. Für technische Hilfsmittel übernimmt die AOK-Pflegekasse die Kosten. Der Eigenanteil für Versicherte beträgt 10 Prozent, maximal 25 Euro.

Welche Hilfsmittel zahlt AOK?

Die AOK übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Gehhilfen wie zum Beispiel Handstöcke, Gehwagen oder Rollatoren, die von einem Arzt verordnet sind.
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Dazu zählen:
  • Gehgestelle.
  • Gehwagen.
  • Hand- und Gehstöcke.
  • Unterarmgehstützen.
  • Achselstützen.
  • fahrbare Gehhilfen wie Deltaräder und Rollatoren.

Was darf der Hausarzt nicht verschreiben?

Rein rechtlich darf jeder Arzt jedes beliebige Medikament verschreiben. Walter Plassmann, Kassenärztliche Vereinigung Hamburg: Rein rechtlich darf jeder Arzt jedes beliebige Medikament verschreiben.

Was darf mein Arzt mir alles verschreiben?

2. Verordnung von Medikamenten. Grundsätzlich darf jeder zugelassene Arzt oder Zahnarzt verschreibungspflichtige Medikamente verordnen, allerdings nur innerhalb seines Tätigkeitsbereichs. Hebammen oder Heilpraktiker dürfen keine verschreibungspflichtigen Medikamente verordnen.

Wird eine Aufstehhilfe von der Krankenkasse bezahlt?

Aufstehhilfe von der Krankenkasse: Kostenübernahme

Aufstehhilfen sind im Hilfsmittelverzeichnis gelistet, sodass in der Regel die Kranken- oder Pflegeversicherung für die Kosten aufkommt.

Wie stelle ich einen Antrag auf Hilfsmittel?

Der erste Weg führt daher meistens zum Arzt. Im Anschluss kann dann bei der Krankenkasse ein Antrag auf Versorgung gestellt werden. Die Krankenkasse muss über einen Antrag auf die Gewährung eines Hilfsmittels neuerdings innerhalb bestimmter Fristen entscheiden. Tut sie dies nicht, gilt das Hilfsmittel als genehmigt.

Wie stellt man einen Antrag auf Kostenübernahme?

Grundsätzlich genügt ein formloser Antrag auf Kostenübernahme. Wichtig sind natürlich die Angabe der Versichertennummer und beigefügte Dokumentationen des Arztes, gegebenenfalls Rezepte, aus denen hervorgeht, weshalb die Behandlung aus medizinischer Sicht notwendig ist.

Was geht auf Hilfsmittel Rezept?

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gehören zu den Hilfsmitteln Sehhilfen, Hörhilfen, Körperersatzstücke, orthopädische Hilfsmittel und weitere Hilfsmittel wie Spritzen, Inhalationsgeräte, Milchpumpen und Applikationshilfen.

Was versteht man unter körpernahe Hilfsmittel?

Aufsaugende Hilfsmittel bei Kontinenzstörungen werden in körpernah und körperfern unterteilt. Unter dem Begriff körperfern versteht man all die Hilfsmittel, die nicht direkt am Körper getragen werden. Dies sind vor allem Bettunterlagen. Körpernah beschreibt die Hilfsmittel, die direkt am Körper getragen werden.

Welche Pflegehilfsmittel zahlt die Krankenkasse?

Dazu zählen zum Beispiel Einmalhandschuhe, Hände- und Flächendesinfektionsmittel, Mundschutz, Schutzschürzen oder Einmal-Bettschutzeinlagen. Die Pflegekassen können diese Hilfsmittel zur Verfügung stellen oder die Kosten erstatten.

Kann ich mir das Geld für Pflegehilfsmittel auch auszahlen lassen?

Wie kann man sich die Erstattungssumme von 40 Euro auszahlen lassen? Die Auszahlung der 40 Euro für Pflegehilfsmittel zum Verbrauch ist rückwirkend durch Einreichen der Rechnungen bei der Pflegekasse möglich. Eine nachträgliche Erstattung erfolgt nur nach Vorlage der Quittungen.