Wenn Sie das alleinige Sorgerecht innehaben, erhält Ihr Kind automatisch Ihren Familiennamen. Sie können sich jedoch auch gemeinsam für den Namen des anderen, nicht sorgeberechtigten Elternteils entscheiden. Hierfür brauchen Sie dessen Einwilligung.
Was passiert wenn Eltern sich nicht auf einen Nachnamen einigen können?
Können sich Eltern nicht auf einen Namen für ihr gemeinsames Kind einigen, kann das Namensbestimmungsrecht auf einen Teil übertragen werden – oder der eine bestimmt den Vor- und der andere den Nachnamen, bestätigte das OLG Nürnberg.
Welchen Nachnamen bekommt das Kind bei Unverheirateten?
Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.
Wie bekommt das Kind den Nachnamen des Vaters?
Das Kind kann den Namen des Vaters erhalten, wenn beide Elternteile einverstanden sind. Ist das Kind mindestens 5 Jahre alt, muss auch das Kind zustimmen (§ 1617a Abs. 2 BGB). An dem alleinigen Sorgerecht der Mutter ändert das nichts.
Wann muss man den Nachnamen des Kindes festlegen?
Erklären die Eltern innerhalb von 3 Monaten nach der Geburt das gemeinsame Sorgerecht oder heiraten sie, so wird der Nachname des Kindes neu bestimmt. Wird erst nach der Geburt ein gemeinsamer Ehename bestimmt, so gilt dieser auch als Nachname für das Kind.
▶ Welcher Familienname für unser Kind?
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Kann die Mutter den Nachnamen des Kindes bestimmen?
Wenn Sie das alleinige Sorgerecht innehaben, erhält Ihr Kind automatisch Ihren Familiennamen. Sie können sich jedoch auch gemeinsam für den Namen des anderen, nicht sorgeberechtigten Elternteils entscheiden.
Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?
Die Mutter hat die Möglichkeit sowohl ihren Familiennamen, als auch den Familiennamen des Vaters als Familiennamen für das Kind zu bestimmen. Voraussetzung für die Bestimmung des Familiennamen des Vaters ist allerdings die rechtswirksame Vaterschaft (Vaterschaftsanerkennung).
Kann die Mutter den Namen des Kindes ändern?
Tragen die Eltern weiterhin verschiedene Nachnamen, kann der Nachname des Kindes innerhalb von drei Monaten neu bestimmt werden. Ein wichtiger Grund kann auch die erneute Heirat der Eltern sein. Nimmt beispielsweise die Mutter den Namen ihres neuen Ehemannes an, kann das Kind diesen auch annehmen, § 1618 BGB.
Kann der Vater den Nachnamen des Kindes ändern?
Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.
Kann meine Tochter meinen Mädchennamen annehmen?
Eine Namensänderung kann nur selten gegen den Willen eines Elternteils erfolgen. Wer muss einer Namensänderung beim Kind zustimmen? Beide leibliche Eltern müssen in der Regel der Namensänderung des Kindes zustimmen. Zudem können auch Kinder ab 5 Jahren den Namenswechsel annehmen oder ablehnen.
Was müssen unverheiratete Paare vor der Geburt beachten?
Bei Paaren, die ohne Trauschein leben, muss der Vater die Vaterschaft erst einmal formal anerkennen. Das ist – bereits vor der Geburt – beim Standesamt und beim Amtsgericht möglich, sofern die Mutter schriftlich zustimmt.
Wer hat das Sorgerecht Wenn die Eltern nicht verheiratet sind?
Verheiratete Eltern eines Kindes haben automatisch das gemeinsame Sorgerecht. Sind die Eltern bei der Geburt nicht verheiratet, hat die Mutter das alleinige Sorgerecht. Der Vater kann gemeinsam mit der Mutter eine Sorgerechtserklärung abgeben oder das gemeinsame Sorgerecht “einklagen”.
Wer bestimmt den Nachnamen?
Bei der Geburt wird der Vorname eines Kindes in der Regel von den Eltern bestimmt. Für den Familiennamen gilt allerdings nicht so viel Variationsspielraum. Der Familienname oder auch Geburtsname des Kindes muss bereits unmittelbar nach der Geburt beim Standesamt bestimmt werden.
Kann ein Kind beide Nachnamen der Eltern haben?
Ein Doppelname als Kombination aus den beiden Nachnamen der Eltern ist nach deutschem Recht als Familienname für das Kind nicht zulässig.
Wie entscheidet man sich für einen Nachnamen?
Nach deutschem Recht kann sich das Ehepaar für einen gemeinsamen Familiennamen entscheiden. Dies darf entweder der Geburtsname oder der zur Zeit der Heirat geführte Name des einen oder des anderen Teils des Hochzeitspaares sein (Meier ODER Müller).
Können Geschwisterkinder unterschiedliche Nachnamen haben?
Re: Unverheiratet - das Nachnamenproblem
Naja, zumindest in Deutschland ist es nicht möglich, dass Geschwister mit gleichen Eltern unterschiedliche Namen führen. Und hier bedarf es keiner Begründung, wenn das Kind den väterlichen Nachnamen erhalten soll; die gemeinsame Willenserklärung der Eltern genügt dafür.
Wie viel kostet Nachname ändern bei Kindern?
Die erstmalige Erteilung eines Vor- und Familiennamens ist gebührenfrei. Wenn die Kindesmutter allerdings allein sorgeberechtigt ist und der Familienname des nicht sorgeberechtigten Vaters zum Familiennamen des Kindes erteilt werden soll, fällt eine Gebühr in Höhe von 23.50 Euro für diese Namenserteilung an.
Was ist ein wichtiger Grund für eine Namensänderung?
Ein wichtiger Grund, der eine Namensänderung rechtfertigen könnte, liegt dann vor, wenn das persönliche Interesse des Antragstellers an der Änderung seines Namens gegenüber den Grundsätzen der Namensführung überwiegt.
Was kostet es den Nachnamen zu ändern?
Kosten. Wird dem Antrag entsprochen: bei Änderung eines Familiennamens: 2,50 Euro bis 1.022 Euro pro Person. bei Änderung eines Vornamens: 2,50 Euro bis 255 Euro.
Was sind triftige Gründe für eine Namensänderung?
Triftige Gründe in diesem Sinne können der unbekannte Aufenthalt des leiblichen Vaters sein, die drohende psychische Destabilisierung des Kindes wegen nachweislich mit dem Namen zusammenhängender Loyalitätskonflikte oder allgemein, wenn zum leiblichen Vater keinerlei tatsächliche Beziehung mehr besteht ( ...
Wie lange nach der Scheidung gilt ein Kind als ehelich?
§ 138d. (1) Wird ein Kind innerhalb von 300 Tagen nach Scheidung oder Aufhebung oder Nichtigerklärung der Ehe geboren, so wird es ehelich, wenn der frühere Ehemann der Mutter die Vaterschaft anerkennt oder durch das Gericht als Vater festgestellt wird.
Wird bei Namensänderung auch die Geburtsurkunde geändert?
Die Namenserklärung kann bei jedem deutschen Standesamt abgegeben werden. Wirksam wird die Namensänderung mit der Entgegennahme des deutschen Geburtsstandesamtes. Nachdem der Geburtsregistereintrag verändert wurde, wird von dort auch eine Bescheinigung über die Namensänderung bzw. eine neue Geburtsurkunde ausgestellt.
Welche Rechte hat der Vater Wenn man nicht verheiratet ist?
Die Rechte für unverheiratete Väter umfassen in jedem Fall das Umgangsrecht. Die Rechte unverheirateter Väter erstrecken sich jedoch auch auf das Umgangsrecht. Dieses sichert sowohl das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater als auch des Vaters auf Kontakt zum Kind.
Wie hoch ist der Pflichtteil für ein uneheliches Kind?
Pflichtteilsquote uneheliche Kinder
Grundsätzlich beläuft sich die Pflichtteilsquote immer auf 1/2 der gesetzlichen Erbquote – dies gilt auch für den Pflichtteil für uneheliche Kinder. Der gesetzliche Erbteil ist dabei abhängig von der individuellen Familiensituation und dem Güterstand des Erblassers.
Welche Rechte hat man als Vater eines unehelichen Kindes?
Erst seit dem 01.07.1998 räumt das BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) in § 1684 Abs. 1 dem nichtehelichen Kind das Recht auf Umgang mit seinem leiblichen Vater ein. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass es dem Kindeswohl dient, mit beiden Elternteilen regelmäßig Kontakt zu haben.
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