Welches Gesetz für Azubis?

Das Berufsbildungsgesetz bildet die gesetzliche Grundlage für das Ausbildungsverhältnis zwischen Betrieb und Azubi. Es regelt Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildern während der Berufsausbildung.

Welches Gesetz gilt für Azubis über 18?

Wenn du über 18 Jahre alt bist, gilt für deine Ausbildung das Arbeitszeitgesetz. Hier ist geregelt, dass die Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten darf.

Welche Gesetze regeln Rechte und Pflichten von Auszubildenden?

Die Rechte und Pflichten eines Azubis sind geregelt durch das Berufsbildungsgesetz BBiG, die Handwerksordnungen, das Jugendarbeitsschutzgesetz, die Ausbilder-Eignungsverordnung und andere Gesetze und Bestimmungen.

Welche Paragraphen sind für die Ausbildung wichtig?

Welche Angaben der Ausbildungsvertrag enthalten muss, steht ebenfalls in §11 BBiG:
  • Nennung des Berufes, für den ausgebildet wird.
  • Art und Gliederung (zeitlich und sachlich) der Ausbildung.
  • Beginn und Dauer der Ausbildung.
  • Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte.
  • Tägliche Arbeitszeit.

Was ist das Ausbildungsgesetz?

Das BBiG: Berufsbildungsgesetz. Zu Beginn einer Berufsausbildung gehen dein Ausbildungsbetrieb und du gleichermaßen Rechte und Pflichten ein. Diese Rechte und Pflichten innerhalb einer Ausbildung sind im Berufsbildungsgesetz eindeutig geregelt, deshalb nennen viele das Gesetz Berufsausbildungsgesetz.

Rechte und Pflichten von Azubis

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Für wen gilt das BBiG?

Das Berufsbildungsgesetz gilt vor allem für die duale Ausbildung, aber auch für Umschulungen, die berufliche Fortbildung sowie die Vorbereitung der Berufsausbildung. Nicht erfasst werden davon allerdings diese Ausnahmen: Ausbildungen an berufsbildenden Schulen.

Wie lange darf ein Azubi über 18 arbeiten?

Azubis dürfen pro Tag nicht länger als 8 Stunden arbeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit ist bei Volljährigen auf 48 Stunden pro Woche begrenzt, bei minderjährigen Azubis sind es 40 Stunden. Diese dürfen auch nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Abweichungen und Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen erlaubt.

Welche 5 Pflichten hat der Ausbilder?

Ausbilder*innen müssen sicherstellen, dass Azubis das Ausbildungsziel erreichen. Die 5 Pflichten bestehen aus der Ausbildungs-, Freistellungs-, Aufsichts-, Vergütungs- und der Zeugnispflicht.

Warum ist die Ausbildung gesetzlich geregelt?

Die Berufsausbildung dient der Vermittlung der beruflichen Handlungskompetenz und findet an verschiedenen Lernorten statt. Die gesetzlichen Grundlagen der Berufsbildung sind vor allem im Berufsbildungsgesetz bzw. der Handwerksordnung zu finden.

Wer ist für Azubis verantwortlich?

Der Ausbildungsleiter, in der Regel zur Personalabteilung gehörend, ist für den ordnungsgemäßen Ablauf der Ausbildung innerbetrieblich verantwortlich. Er hat vor allem die Ausbildung organisatorisch zu sichern, sie zu planen und zu überwachen.

Was darf ein Azubi und was nicht?

Für Jugendliche ist die Beschäftigung mit Arbeiten verboten, welche die kör- perlichen Kräfte übersteigen oder bei denen sie gesundheitlichen oder sittli- chen Gefahren ausgesetzt sind. Untersagt sind insbesondere Akkordarbeiten und Fließbandarbeiten mit vorge- schriebenem Arbeitstempo.

Was darf der Ausbilder nicht?

Der Ausbilder darf dem Azubi keine Aufgaben übertragen, die über seine körperlichen Kräfte gehen. Er muss ihm alle Regeln der Arbeitssicherheit genau erklären und der Ausbildungsbetrieb muss sich an die Arbeitsstättenverordnung und die Gefahrenstoffverordnung halten.

Wie lange darf ein Azubi ohne Ausbilder arbeiten?

Du darfst nicht länger als sechs Stunden ohne Ruhepause beschäftigt werden (§4 Arbeitszeitgesetz).

Haben Azubis an Feiertagen frei?

Azubis dürfen an Sonntagen und Feiertagen meist nicht beschäftigt werden. Auszubildende dürfen an Sonn- und Feiertagen von 0 – 24 Uhr in der Regel nicht beschäftigt werden (§ 9 Abs. 1 Arbeitszeitgesetz [ ArbZG]).

Wie oft darf ein Azubi am Wochenende arbeiten?

Für volljährige Azubis gibt es keine gesetzliche Regelung, welche die Fünf-Tage-Woche vorschreibt, der Samstag ist im Arbeitszeitgesetz ein ganz normaler Werktag. Du darfst also nach dem Arbeitzeitgesetz an sechs Tagen pro Woche durchschnittlich 48 Stunden arbeiten.

Wie viel Pause bei 8 Stunden Arbeit Azubi?

Ruhepause: Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden hast der Auszubildende Anspruch auf eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten. Bei mehr als neun Stunden, muss mindestens eine Pause von 45 Minuten eingelegt werden. Eine Pause gilt erst als Ruhepause, wenn Sie mindestens 15 Minuten beträgt.

Was sagt Paragraph 10 BBiG?

Berufsbildungsgesetz (BBiG) § 10 Vertrag

(1) Wer andere Personen zur Berufsausbildung einstellt (Ausbildende), hat mit den Auszubildenden einen Berufsausbildungsvertrag zu schließen.

Was sagt 13 des BBiG?

Berufsbildungsgesetz (BBiG) § 13 Verhalten während der Berufsausbildung. Auszubildende haben sich zu bemühen, die berufliche Handlungsfähigkeit zu erwerben, die zum Erreichen des Ausbildungsziels erforderlich ist.

Was regelt der 4 des BBiG?

(4) Wird die Ausbildungsordnung eines Ausbildungsberufs aufgehoben oder geändert, so sind für bestehende Berufsausbildungsverhältnisse weiterhin die Vorschriften, die bis zum Zeitpunkt der Aufhebung oder der Änderung gelten, anzuwenden, es sei denn, die ändernde Verordnung sieht eine abweichende Regelung vor.

Was für Rechte hat der Ausbilder?

Der Ausbildende hat den Auszubildenden recht- zeitig zu den angesetzten Zwischen-, Abschluss- und Wiederholungsprüfungen anzumelden und für die Teilnahme freizustellen. Der Auszubildende hat die Pflicht, an den durch die Ausbildungsordnung vorgeschriebenen Zwischen- und Abschlussprüfungen teilzunehmen.

Welche Rechte hat Ausbilder?

Rechte der Ausbilder sind beispielsweise Ordnung, Sauberkeit, Pünktlichkeit und Verschwiegenheit vom Azubi einzufordern. Bei häufiger Zuwiderhandlung und Verstößen gegen die Rechte und Pflichten kann der Ausbilder dem Azubi eine schriftliche Abmahnung erteilen.

Was ist der Unterschied zwischen Auszubildenden und Ausbilder?

Das Berufsbildungsgesetz unterscheidet zwischen dem Einstellen von Auszubildenden und dem Ausbilden von Auszubildenden: Auszubildende darf nur einstellen, wer persönlich geeignet ist. wer sie ausbilden will, muss zusätzlich fachlich geeignet sein.

Wie viel Urlaub hat man in der Ausbildung?

Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz müssen Jugendliche unter 16 Jahren mindestens 30 Werktage Urlaub bekommen, unter 17-Jährige mindestens 27 Werktage und Azubis unter 18 Jahren stehen mindestens 25 Werktage Urlaub zu. Erwachsene Auszubildende haben nach dem Bundesurlaubsgesetz einen Anspruch auf 24 Werktage pro Jahr.

Sind Überstunden in der Ausbildung erlaubt?

Wenn du noch minderjährig bist, darfst du höchstens 8 Stunden am Tag beschäftigt werden. Überstunden sind für Azubis nicht erlaubt.

Wie viele Überstunden sind in der Ausbildung erlaubt?

In der Ausbildung sind Überstunden normalerweise gar nicht vorgesehen. Minderjährige Auszubildende müssen sich an ein Tageslimit von acht Stunden halten. In Ausnahmefällen darf diese Grenze auf achteinhalb Stunden ausgeweitet werden.