Ein typischer Klassenraum in der DDR. An der POS wurden u. a. allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Mathematik, Biologie, Physik, Geschichte sowie Sport und Musik unterrichtet. Russisch wurde als Pflichtfach ab der 5. Klasse angeboten.
Welche Schularten gab es in der DDR?
- Kinderkrippen.
- Kindergarten.
- Polytechnische Oberschule.
- Erweiterte Oberschule und Berufsausbildung mit Abitur.
- Sonderschule.
- Spezialschulen.
- Volkshochschule.
Welche Sprache wurde in der DDR unterrichtet?
Mit den neuen Lehrplänen 1948/50 wurde Russisch erste Pflichtfremdsprache in der DDR festgeschrieben. Englisch und Französisch konnten nur noch als zweite Fremdsprache im Sprachenzweig von Klasse 9 bis 12 oder im naturwissenschaftlichen Zweig in den Klassen 11 und 12 belegt werden.
Wie lange ging ein Schultag in der DDR?
Der Unterricht erfolgte an sechs Tagen pro Woche, von Montag bis Samstag. Der Samstag-Unterricht wurde erst in der Wende-Zeit (1989/90) auf vielfachen Schüler-Protest im Einvernehmen mit der jeweiligen Schulleitung und schließlich im Zuge der Angleichung des Unterrichts an das bundesdeutsche System abgeschafft.
Welche Bücher muss man in der DDR in der Schule lesen?
Es wurde viel gelesen in der DDR. Es gab die Klassiker wie Tolstois "Krieg und Frieden", Boccaccios "Decameron" und Victor Hugos "Die Elenden", man las Science-Fiction-Romane und auch Berichte über Orte, die man wegen der Reisebeschränkungen nur in der Phantasie besuchen durfte.
DDR Alltag - Schulunterricht an einer POS
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Welche Bücher wurden in der DDR verboten?
Verbote und Giftschränke
Gänzlich verboten waren kritische Bücher über den Sozialismus oder osteuropäische und sowjetische Dissidenten. Der Besitz eines Buchs von Alexander Solschenyzin konnte zu großem Ärger führen, der im Falle einer Weitergabe solchen "staatsfeindlichen Schrifttums" auch Gefängnisstrafen einschloss.
Welche Autoren waren in der DDR verboten?
Lange Zeit wurden den interessierten Leser in der DDR Bücher von Franz Kafka, Max Frisch, Robert Musil, Günter Grass oder Uwe Johnson vorenthalten. Wer nicht warten wollte, bis von der Kulturpolitik und der Hauptverwaltung Verlage Publikationen dieser und anderer Autoren gebilligt wurden, musste sich anders behelfen.
War das Abitur in der DDR leichter?
Bis zu Beginn der 70er Jahre lag die Abiturquote in der DDR leicht über derjenigen in der Bundesrepublik. Der Spitzenwert war 1973 erreicht, als 17 Prozent des Jahrgangs einen der Wege zum Abitur absolvierten; im Westen lag die Abiturquote 1970 bei nur 11,3 Prozent, stieg aber bis 1975 auf 20,2 Prozent an.
Wie lange hatte man in der DDR Sommerferien?
Sommerferien, die in der DDR einheitlich ca. drei bzw. acht Wochen dauerten, konnten berufstätige Eltern ihre Kinder nicht immer ganztägig betreuen.
Wie viele Tage Urlaub gab es in der DDR?
Januar 1963 wurde in der Bundesrepublik Deutschland ein Mindestanspruch von 24 Werktagen bezahltem Erholungsurlaub festgelegt (in der DDR 18 Tage).
Welche Noten gab es in der DDR?
In der DDR kehrte man nach dem Krieg zum fünfstufigen Notensystem zurück: sehr gut, gut, befriedigend, genügend und ungenügend. Ein Punktesystem in der Oberstufe wie im Westen gab es nicht.
Wie hieß Gymnasium in der DDR?
Entspricht dem heutigen Gymnasium. In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12.
Wie war die Bildung in der DDR?
Die Politik richtete in der DDR die Bildung, die vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung reichte, nach Grundsätzen aus, die offiziell vor allem gleiche Chancen für alle schaffen sollten, unabhängig von regionaler oder sozialer Herkunft, Religion oder Abstammung.
Wie hieß der Schulabschluss in der DDR?
Üblicherweise wurde der Schulabschluss der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in der DDR nach erfolgreichem Absolvieren der 10. Klasse erreicht.
Wann wurden die Kinder in der DDR eingeschult?
Anfang September jedes Jahres wurden in der DDR alle Schulanfänger eingeschult. Die Schule, die sie zum ersten Mal betraten, war seit den siebziger Jahren die zehnklassige allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), deren Unterstufe der Grundschule in der Bundesrepublik entsprach.
Wer konnte in der DDR Lehrer werden?
Studienzeit. Voraussetzung für ein Lehrerstudium in der DDR waren das Abitur oder die Hochschulreife, welche in einem einjährigen Vorkurs nach Klasse 10 (Mittlere Reife) und vor Studienbeginn direkt an der Universität erworben werden konnte.
Bis wann gab es samstagsunterricht in der DDR?
Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.
Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?
Auslandsreisen waren im Wesentlichen nur in das befreundete sozialistische Ausland erlaubt; lange Zeit genehmigungsfrei beispielsweise nach Polen und in die Tschechoslowakei (ČSSR), bei Erteilung einer Reisegenehmigung auch nach Ungarn, Rumänien, Bulgarien, in die UdSSR oder (noch seltener) nach Kuba.
Was gab es in der DDR für Ferien?
Sommerferien (große Ferien)
Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.
Warum war es in der DDR so schlimm?
Die DDR war ein sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab keine freien Wahlen, die Macht lag alleine bei einer Partei. 1989 gab es in der DDR eine friedliche Revolution, die DDR brach zusammen. 1990 haben sich DDR und Bundesrepublik Deutschland vereinigt.
Was durfte man nicht in der DDR?
In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).
Wann fing in der DDR die Schule an Uhrzeit?
Der Unterricht begann 8 Uhr, und da ich noch nicht viel Unterricht hatte, war mein Unterricht meistens gegen 12 Uhr beendet.
Warum war je t aime in der DDR verboten?
Sein Lied "Je t'aime", dass er 1969 zusammen mit Jane Birkin sang, sorgte nicht nur in Rom für Aufregung. Das musikalische Sexgeflüster wurde in vielen Ländern verboten. Auch deutsche Rundfunkanstalten weigerten sich zeitweise, das Lied zu spielen. Kein Einzelfall, denn Songs über Sex wurden oft zensiert.
Warum war Winnetou in der DDR verboten?
In der DDR, wo ein Häufchen von Kulturfunktionären plötzlich festlegte, dass die Bücher des Sachsen, der von 1842 bis 1912 lebte, nicht mehr zeitgemäß seien. Das ging in den 50er-Jahren los. Nein, man hat Karl May nicht offiziell verboten, man hat seine Bücher einfach nicht mehr gedruckt. Das kam ein Verbot gleich.
Was für Musik war in der DDR verboten?
Das "Yeah, yeah, yeah" der Rockmusik in den Sechzigerjahren klingt gefährlich in den Ohren der DDR-Obrigkeit. Mit Jugendtanzmusik, "Lipsi" und Verboten will sie gegensteuern.
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