Sie dürfen grundsätzlich keine personenbezogenen Daten erheben, verarbeiten oder nutzen – es sei denn, Sie haben eine Erlaubnis. Diese kann entstehen aus: Gesetz, z.B. aus dem neuen Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu), TMG, EU-DSGVO.
Was wird nicht durch das Datenschutzrecht geschützt?
Das Datenschutzrecht schützt den Umgang mit personenbezogenen Daten und ist im Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung verankert. Geschützt werden aber nur persönliche Daten von natürlichen Personen, keine Unternehmensdaten.
Was fällt nicht unter die DSGVO?
Juristische Personen wie Gesellschaften, Vereine oder Stiftungen fallen nicht unter die Definition und sind damit nicht durch die DSGVO geschützt. Auch fällt der Schutz von Daten verstorbener Personen gemäß Erwägungsgrund 27 nicht unter die Richtlinien der DSGVO.
Welche Daten werden durch die DSGVO nicht geschützt?
Zu diesen gehören genetische, biometrische und Gesundheitsdaten sowie personenbezogene Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit des Betroffenen hervorgehen.
Was ist kein Recht von Betroffenen nach der DSGVO?
Das Recht der betroffenen Person auf Berichtigung hängt eng mit dem Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO zusammen. Ohne das Recht auf Auskunft über die über sie verarbeiteten personenbezogenen Daten könnte die betroffene Person von ihrem Berichtigungsrecht keinen Gebrauch machen.
DSGVO in 5 Minuten erklärt – mit Christian Solmecke
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Welche Grundsätze gelten nicht bei der Verarbeitung personenbezogener Daten?
Im Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983 ist es nicht erlaubt, „Daten auf Vorrat zu unbestimmten Zwecken“ zu speichern. So muss schon vor dem Erheben von personenbezogenen Daten ein zweckdienlicher Nutzen festgelegt werden.
In welchen Situationen muss die DSGVO beachtet werden?
2 DSGVO Sachlicher Anwendungsbereich. Diese Verordnung gilt für die ganz oder teilweise automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten sowie für die nichtautomatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten, die in einem Dateisystem gespeichert sind oder gespeichert werden sollen.
Welche Daten darf ich nicht weitergeben?
„Daten, aus denen die rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, genetische Daten, biometrische Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten und.
Was zählt nicht zu den personenbezogenen Daten?
Nicht personenbezogene Daten
Hierzu gehören alle Daten, die keine personenbezogenen Merkmale enthalten. Auch Daten, die ursprünglich personenbezogen waren, aber später anonymisiert wurden, sind von diesem Begriff erfasst.
Welche Daten dürfen ohne Zustimmung verarbeitet werden?
- Rassische oder ethnische Herkunft.
- Politische Meinung.
- Religiöse oder philosophische Überzeugungen.
- Gewerkschaftszugehörigkeit.
- Gesundheitszustand.
- Sexualleben.
Welche Daten dürfen an Dritte weitergegeben werden?
Grundsätzlich dürfen Daten, die von einem Verantwortlichen für seine eigenen Zwecke verarbeitet werden nicht ohne Einwilligung des Betroffenen an Dritte weitergegeben werden. Ausnahmen zu diesem Grundsatz finden sich in Art 6 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Warum ist WhatsApp nicht DSGVO konform?
Denn es gehört vielmehr zum Geschäftsmodell der Konzernmutter Facebook, diese Informationen auch für werbliche Zwecke in eigener Verantwortung nutzen zu können. Eine Verarbeitung der (personenbezogenen) Metadaten durch WhatsApp ist somit regelmäßig ohne ausdrückliche Einwilligung Ihrer Kunden ebenfalls nicht zulässig.
Wann verstoße ich gegen den Datenschutz?
Eine "Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten" ist danach eine Verletzung der Datensicherheit, die zum Verlust, zur unrechtmäßigen Löschung, Veränderung, Speicherung, Weitergabe oder sonstigen unrechtmäßigen Verwendung personenbezogener Daten führt, sowie der unrechtmäßige Zugang zu diesen.
Wo gilt die DSGVO räumlich?
Diese Verordnung findet Anwendung auf die Verarbeitung personenbezogener Daten, soweit diese im Rahmen der Tätigkeiten einer Niederlassung eines Verantwortlichen oder eines Auftragsverarbeiters in der Union erfolgt, unabhängig davon, ob die Verarbeitung in der Union stattfindet.
Welche Regeln gelten im Umgang mit personenbezogenen Daten?
- „Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz“: ...
- Zweckbindung. ...
- Datenminimierung. ...
- Richtigkeit. ...
- Speicherbegrenzung. ...
- Integrität und Vertraulichkeit. ...
- Rechenschaftspflicht.
Ist datenschutzverletzung eine Straftat?
Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer wissentlich nicht allgemein zugängliche personenbezogene Daten einer großen Zahl von Personen, ohne hierzu berechtigt zu sein, einem Dritten übermittelt oder. auf andere Art und Weise zugänglich macht.
Was gehört alles zur DSGVO?
Die DSGVO enthält Bestimmungen zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen. Daneben enthält sie 173 Erwägungsgründe, welche die jeweiligen Artikel näher erläutern und bei der Auslegung helfen sollen. Die DSGVO dient der Vereinheitlichung des Datenschutzrechts.
Sind Passwörter personenbezogene Daten?
DSGVO und Passwörter
Passwörter schützen personenbezogene Daten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie personenbezogene Kundendaten vor Unbefugten.
Was sind sensible Daten Beispiele?
Gewerkschaftszugehörigkeit; genetische Daten, biometrische Daten, die ausschließlich zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person verarbeitet werden; Gesundheitsdaten; Daten zum Sexualleben oder zur sexuellen Orientierung einer Person.
In welchen Fällen dürfen Daten an Dritte weitergegeben werden ohne dass der Betroffene seine Einwilligung geben muss?
6 Abs. 1 lit. f DSGVO gehören auch Interessen an der Gewinnmaximierung, Kostensenkung, Optimierung der Dienste und Steigerung der Usability. Wenn die Interessen der Nutzer am Schutz derer Daten nicht überwiegen, ist in solchen Fällen die Weitergabe erlaubt.
Wann dürfen personenbezogene Daten ohne Einwilligung weitergegeben werden?
1 Satz 1 Buchstabe f) DSGVO dann rechtmäßig, wenn sie zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich ist, sofern nicht die Interessen oder die Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.
Wer wird durch die DSGVO nicht explizit geschützt?
Informationen über juristische Personen wie Gesellschaften, Vereine und Stiftungen werden nicht durch die DSGVO geschützt. Des Weiteren lassen vollständig anonymisierte Daten keinen Rückschluss auf eine Person zu, sind daher keine personenbezogenen Daten und fallen nicht unter den Anwendungsbereich der DSGVO.
Wann gilt die DSGVO in Bezug auf personenbezogene Daten nicht?
Personenbezogene Daten, die in einer Weise anonymisiert worden sind, dass die betroffene Person nicht oder nicht mehr identifiziert werden kann, gelten nicht mehr als personenbezogene Daten. Damit die Daten wirklich anonymisiert sind, muss die Anonymisierung unumkehrbar sein.
Wann besteht ein Recht auf Löschen von personenbezogenen Daten?
Die Löschung personenbezogener Daten muss zum Beispiel dann erfolgen, wenn der Betroffene eine zugrunde liegende Einwilligungserklärung widerruft – sofern nicht andere Gründe die Datenverarbeitung erlauben. Auch wenn der Zweck der Datenverarbeitung erfüllt ist, sind die Informationen zu löschen.
Wann ist die Verarbeitung personenbezogener Daten nicht rechtmäßig?
Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist nach der DSGVO nur dann rechtmäßig, wenn eine Einwilligung der betroffenen Person oder eine andere, insbesondere in Art. 6 DSGVO normierte Ausnahme vorliegt (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).
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