Das heißt, es muss – und darf – nicht jeder Mitarbeitende wissen, wann und wie häufig jemand arbeitet, Urlaub hat oder krank ist. Da meist all diese Informationen einem Dienstplan zu entnehmen sind, ist es nicht mehr zulässig, diese offen und allen zugänglich aufzuhängen bzw. online zur Verfügung zu stellen.
Was darf auf dem Dienstplan stehen?
Grundsätzlich gehört der Dienstplan zu den Dokumenten, die personenbezogene Daten beinhalten. Zu diesen Daten gehören unter Anderem der Klarname, die Adresse und das Geburtsdatum, aber auch die Arbeitszeiten, Urlaubs- und Krankheitstage sowie Überstunden.
Welche Daten dürfen vom Arbeitgeber nicht ohne weiteres erhoben werden?
Der Arbeitgeber darf außer den Kontaktdaten (Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) nur die Beschäftigtendaten erfragen, die er benötigt, um die Eignung des Bewerbers für eine in Betracht kommende Tätigkeit festzustellen.
Welche Rechte haben Arbeitnehmer bei Dienstplänen?
Erstellt ein Arbeitgeber einen Dienstplan, übt er damit sein Weisungsrecht gegenüber den Arbeitnehmern aus, das ihm zusteht. Das bedeutet: Er kann bestimmen, wann seine Mitarbeiter welche Arbeit verrichten müssen. Denn er muss sicherstellen können, dass die anfallende Arbeit auch verrichtet werden kann.
Wann ist ein Dienstplan verbindlich?
Dienstplan ist grundsätzlich verbindlich. Darüber hinaus sind Arbeitgeber an den von Ihnen aufgestellten Dienstplan normalerweise gebunden, sobald er diesen ausgehängt hat. Im Falle einer notwendigen Änderung muss er Rücksicht nehmen auf die Belange des Arbeitnehmers.
Dienstplan - Warum darf der Arbeitgeber mein Leben verplanen? | Fachanwalt Alexander Bredereck
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Ist Personalmangel ein Notfall?
Denn ein allgemeiner Personalmangel ist kein Notfall, stattdessen hat die Firma für eine ausreichende Besetzung der Schichten zu sorgen. Ein "Gewohnheitsrecht" auf bestimmte Dienstzeiten haben Arbeitnehmer übrigens nicht. Wer etwa monatelang im Spätdienst arbeitet, kann sich nicht darauf verlassen, dass das so bleibt.
Bin ich verpflichtet einzuspringen?
Es gibt keine Pflicht einzuspringen
Grundsätzlich sind Arbeitnehmer nicht verpflichtet, außerhalb ihres einmal festgelegten Dienstplans einzuspringen. Der Arbeitgeber besitzt zwar ein sogenanntes Direktionsrecht zu Ort und Zeit der Arbeitsleistung.
Was der Arbeitgeber nicht darf?
Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.
Kann Dienstplan einfach geändert werden?
Ein Dienstplan, der einmal aufgestellt wurde, darf nicht einfach umgeworfen werden. Arbeitnehmer müssen das Privatleben ihrer Mitarbeiter respektieren. Laut einem Beschluss des Amtsgerichts Berlin aus dem Jahr 2012 sollen Dienstplanänderungen mindestens 4 Tage im Voraus kommuniziert werden (Az. 28Ca 10243/12).
Wie kurzfristig darf der Chef den Dienstplan ändern?
Die Gerichte orientieren sich dabei wie bei Änderungen von Schichtplänen meist an der gesetzlichen Vorwarnfrist für Teilzeitarbeiter, mit denen „Arbeit auf Abruf“ vereinbart ist: Nach § 12 Teilzeit- und Befristungsgesetz beträgt diese 4 Tage.
Kann mein Arbeitgeber mich zwingen mich Freitesten?
Ob Arbeitgeber die frühzeitige Freitestung nach 7 Tagen jedoch auch von ihren Mitarbeitern verlangen können, ist aktuell umstritten. Klar ist, dass niemand zum Freitesten verpflichtet werden kann.
Kann mich mein Arbeitgeber zu etwas zwingen?
Kann die Firma mich zwingen, ohne Unterbrechung am Bildschirm zu arbeiten? Nein, Ihnen stehen Bildschirmpausen zu, die nicht von der Arbeitszeit abgezogen werden dürfen, etwa fünf bis zehn Minuten pro Stunde. Falls möglich, müssen Sie in dieser Zeit andere Arbeit erledigen.
Bin ich verpflichtet meinen neuen Arbeitgeber zu nennen?
Zuerst einmal musst du deine Kündigung immer schriftlich einreichen, ein Anruf, ein Fax oder eine E-Mail genügen nicht. Über die Gründe für deine Kündigung darfst du schweigen, ebenso wie dich keiner dazu verpflichten kann, deinen neuen Arbeitgeber zu nennen.
Wie lange vorher muss ein Dienstplan aushängen?
Wann muss ein Dienstplan vorliegen? Die kurze Antwort: Dazu gibt es keine gesetzlich geregelten Vorschriften. Demnach ist es dem Arbeitgeber selbst überlassen, wann er die Mitarbeiter über die Dienstpläne informiert – was wiederum zu Unsicherheiten bei Planern und Beschäftigten führt.
Kann ich einen Dienstplan ablehnen?
Der Betriebsrat kann dem Arbeitgeber vom Arbeitsgericht aufgeben lassen, einen Dienstplan nicht anzuwenden, solange der Betriebsrat dem Dienstplan nicht ausdrücklich zugestimmt hat oder eine Erlaubnis der Einigungsstelle vorliegt.
Wann muss mein Arbeitgeber mir sagen wann ich arbeiten muss?
Was passiert, wenn Arbeitgeber die Ankündigungsfrist von vier Tagen nicht einhalten? Nach dem Gesetz müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht bei der Arbeit erscheinen, wenn ihnen die Einsatzzeiten nicht mindestens vier Tage vorab mitgeteilt werden.
Wie viele freie Wochenende stehen mir zu?
(1) Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei bleiben.
Wie lange darf man ohne freien Tag arbeiten?
Die Antwort auf die obige Frage lautet also: Entweder muss ein Arbeitnehmer in Deutschland bis zu 6 Tagen oder bis zu 12 Tagen am Stück arbeiten, je nachdem, ob die Tätigkeit den Sonntagseinsatz gestattet. In jedem Fall muss insgesamt für 6 gearbeitete Tage ein freier Tag gewährt werden.
Wie oft darf man den Dienstplan ändern?
Durch das Aushängen oder die anderweitige Bekanntgabe des Dienstplans übt Ihr Arbeitgeber sein Weisungsrecht gemäß § 106 S. 1 Gewerbeordnung (GewO) aus. Ist der Dienstplan einmal veröffentlicht, kann er grundsätzlich nicht einfach so wieder abgeändert werden.
Wo fängt bossing an?
Anzeichen für Bossing können sein:
es werden unrealistische Fristen für Arbeitsaufträge gesetzt, das Arbeitspensum ist so nicht mehr zu schaffen, Überstunden häufen sich. Herabstufung bei der Vergabe von Tätigkeiten (es werden wiederholt niedrigere Tätigkeiten verteilt, die nichts mit der originären Arbeit zu tun haben ...
Was muss ich mir auf der Arbeit gefallen lassen?
Fazit: Niemand muss sich von seinen Vorgesetzten anschreien oder beleidigen lassen. Sachlich bleiben und Hilfe suchen ist im Zweifel erfolgsversprechender und sicherer als zurückzuschreien. Vorgesetzte, die sich regelmäßig nicht an die üblichen Umgangsformen halten, können und sollten vom Arbeitgeber gekündigt werden.
Was darf mein Chef mir vorschreiben?
Nach § 106 GewO kann der Arbeitgeber Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher bestimmen, soweit diese Arbeitsbedingungen nicht durch den Arbeitsvertrag, Bestimmungen einer Betriebsvereinbarung, eines anwendbaren Tarifvertrags oder gesetzliche Vorschriften festgelegt sind.
Bin ich verpflichtet An meinem freien Tag ans Telefon zu gehen?
Müssen Mitarbeiter nach Feierabend erreichbar sein? Grundsätzlich gilt: In der Regel sind Arbeitnehmer nicht verpflichtet, Anrufe nach Feierabend und im Urlaub anzunehmen, sagt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Berlin.
Wie viele freie Tage im Monat stehen mir zu?
Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitern mindestens einen arbeitsfreien Tag pro Woche, bzw. vier freie Tage in vier Wochen einräumen (gesetzlich vorgeschriebene arbeitsfreie Tage).
Ist man verpflichtet Überstunden zu machen wegen mitarbeitermangel?
Dürfen Überstunden wegen Personalmangels angeordnet werden? Sofern keine arbeits- oder tarifvertragliche Klausel existiert, ist auch Personalmangel kein Rechtfertigungsgrund für die Anordnung von Überstunden.
Warum jucken die Beine bei Diabetes?
Kann man bei der Polizei Psychologie studieren?