Was darf die Krankenkasse nicht?

Das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ verbietet Ihrer Krankenkasse jegliche weitere Datenerhebung oder Informationsbeschaffung, die über das oben beschriebene Maß hinausgeht: Sie sind also zu keiner Angabe von Informationen verpflichtet, die nicht unter die beschriebenen Ausnahmen fallen.

In welchen Fällen zahlt die Krankenkasse nicht?

nicht medizinisch erforderliche Schönheitsoperationen. Behandlung durch Ärzte, die keine Vertragsärzte der gesetzlichen Krankenkassen sind. Sie behandeln ausschließlich Privatpatienten. Impfungen für private Reisen, z.B. gegen Tollwut.

Was muss ich der Krankenkasse über meine Krankheit erzählen?

Es reicht aus, wenn Betroffene ihrer Krankenkasse schriftlich Auskunft geben. “ Eine Auskunft über den genauen Behandlungsverlauf und geplante Reha-Maßnahmen muss man lediglich dem medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) mitteilen. Dieser beurteilt die Maßnahmen.

Wie verhalte ich mich wenn die Krankenkasse anruft?

Rein rechtlich sind Versicherte nicht verpflichtet, am Telefon persönliche Informationen an ihre Krankenkasse herauszugeben. Es gibt zwar eine Mitwirkungspflicht, diese lässt sich aber auch schriftlich erfüllen. Ohnehin dürfen die Kassen viele Fragen nicht stellen. Dies ist die Aufgabe des MDK .

Wann kann Krankenkasse Zahlung verweigern?

Sie erhalten kein Krankengeld bei lückenhaften Bescheinigungen der Arbeitsunfähigkeit, während der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber (6 Wochen), bei ermäßigtem Beitragssatz (14,0 %) oder für Familienversicherte sowie für mehr als 78 Wochen Krankheit.

Was darf die Krankenkasse - und was nicht?

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Wann schaltet die Krankenkasse den MDK ein?

Die Krankenkassen sind gesetzlich verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeit von Versicherten durch den Medizinischen Dienst begutachten zu lassen, wenn es darum geht, den Behandlungserfolg zu sichern und die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen, oder. wenn Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit bestehen.

Wer hilft bei Ärger mit der Krankenkasse?

Gesetzlich Krankenversicherte können sich bei etwaigen Rechtsverstößen an die für ihre Krankenkasse jeweils zuständige aufsichtsführende Bundes- oder Landesbehörde wenden. Das Bundesamt für Soziale Sicherung ( BAS ) führt die Aufsicht über die bundesunmittelbaren gesetzlichen Krankenkassen.

Was darf die Krankenkasse nicht fragen?

Das „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ verbietet Ihrer Krankenkasse jegliche weitere Datenerhebung oder Informationsbeschaffung, die über das oben beschriebene Maß hinausgeht: Sie sind also zu keiner Angabe von Informationen verpflichtet, die nicht unter die beschriebenen Ausnahmen fallen.

Kann meine Kasse mich zwingen wieder arbeiten zu gehen?

Die Kasse kann niemanden zwingen wieder arbeiten zu gehen. Allerdings müssen selbst Patienten, die mit einer Krankschreibung ihres Arztes zu Hause bleiben, müssen damit rechnen, dass die Krankenkasse das Krankengeld einstellt. Dann hilft nur ein schriftlicher Widerspruch.

Was erfährt die Krankenkasse vom Arzt?

Das Gesetz schreibt die Übermittlung folgender Daten vor: Erbrachte Leistung inklusive (verschlüsselter) Diagnose, Arztnummer, Versichertenstammdaten der elektronischen Gesundheitskarte.

Kann die Krankenkasse mich rauswerfen?

Was passiert, wenn ich nichts mache? Ihre gesetzliche Krankenkasse kann Sie nicht rauswerfen, aber Sie verlieren Ihren Anspruch auf uneingeschränkte Leistungen. Im Fachjargon heißt das: Die Krankenversicherung verhängt das Ruhen des Anspruchs.

Kann mir die Krankenkasse das Krankengeld streichen?

Eine Krankenkasse darf die vom Arzt attestierte Arbeitsunfähigkeit durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) überprüfen lassen. Wenn der MDK feststellt, dass der Versicherte wieder arbeitsfähig ist, kann die Krankengeldzahlung eingestellt werden.

Wie prüft MDK Arbeitsunfähigkeit?

Krankenkassen überprüfen regelmäßig die Arbeitsunfähigkeiten von Versicherten. Sie sind bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen gesetzlich verpflichtet, eine gutachterliche Stellungnahme des MDK einzuholen. Die Beurteilung erfolgt überwiegend nach Aktenlage. Körperliche Untersuchungen gibt es nur in Einzelfällen.

Was tun wenn Krankenkasse Kostenübernahme abgelehnt?

Gegen eine ablehnende Entscheidung ist ein Widerspruch möglich. Wichtig ist, die Widerspruchfrist einzuhalten. Enthält der Bescheid eine korrekte Rechtsbehelfsbelehrung muss der Widerspruch innerhalb 1 Monats nach Zugang des Bescheides bei der Krankenkasse eingehen.

Was passiert wenn der medizinische Dienst gesund schreibt?

Wenn der MDK ihn gesundschreibt, müsste er ja arbeiten gehen. Tut er das, wenn auch auf Kosten seiner Gesundheit, ist die Kasse fein raus. Geht er nicht arbeiten, könnte er vorsorglich noch Urlaub beantragen.

Wer entscheidet was die Krankenkasse zahlt?

Das macht der Gemeinsame Bundesausschuss ( G-BA ). Er besteht aus unparteiischen Mitgliedern, Vertreterinnen und Vertretern der Krankenkassen und sogenannten Leistungserbringern.

Was darf der MDK nicht?

Dem MDK ist es gesetzlich untersagt, in die ärztliche Behandlung einzugreifen (§ 275 Abs. 5 SGB V). Allerdings ist das Gutachten des MDK für die Krankenkasse grundsätzlich verbindlich. Dies regelt § 6 der Richtlinien des sog.

Was tun wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann?

Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeitsfähig sind, soll eine Rente wegen voller Erwerbsminderung Ihr Einkommen ersetzen. Können Sie noch einige Stunden täglich arbeiten, ergänzt die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung das Einkommen, das Sie selbst noch erzielen.

Kann eine Krankenkasse mich in eine Erwerbsminderungsrente zwingen?

Langzeitkranke können nicht zwangsweise vom Krankengeld in die Erwerbsminderungsrente ausgesteuert werden. Eine Zwangsverrentung gibt es nicht.

Hat die Krankenkasse alle Diagnosen?

Januar 2021 können alle gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte ( ePA ) ihrer Krankenkassen erhalten, in der medizinische Befunde und Informationen aus vorhergehenden Untersuchungen und Behandlungen über Praxis- und Krankenhausgrenzen hinweg umfassend gespeichert werden können.

Hat die Krankenkasse Schweigepflicht?

Die Schweigepflicht ist ein hohes Gut. Kein Arzt, kein Krankenhaus und auch keine Krankenkasse darf Unterlagen oder Daten über Sie herausgeben. Das verbietet der Datenschutz und Gesundheitsdaten unterliegen einem besonderen Schutz.

Kann die Krankenkasse Mein Konto einsehen?

Wenn sie keine anderen Unterlagen haben, kann die KK nach § 240 SGB V in Verbindung mit den Beitragsverfahrensgrundsätzen für Selbstzahler des GKV-Spitzenverbandes auch Kontoauszüge anfordern.

Wie wehrt man sich gegen Krankenkasse?

Sollten Sie sich gegen einen ablehnenden Bescheid wehren wollen, so müssen Sie bei der Krankenkasse schriftlich Widerspruch einlegen. Hierfür haben Sie nach Zugang des Bescheides einen Monat Zeit. Zunächst müssen Sie den Widerspruch nicht begründen, sondern nur der Entscheidung widersprechen.

Wie kann man sich gegen die Krankenkasse wehren?

Wenn Du mit einer Entscheidung Deiner Krankenkasse unzufrieden bist, reicht für den Widerspruch ein formloses Schreiben. Du brauchst nur das Aktenzeichen und das Datum der Ablehnung. Dein Widerspruch muss innerhalb eines Monats, nachdem Du die Ablehnung bekommen hast, bei der Krankenkasse eingehen (§ 84 SGG).

Wer ist dem Medizinischen Dienst übergeordnet?

Die Aufsicht über den MD führt das entsprechende Landesministerium für Gesundheit bzw . Soziales.

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