Selbstverständlich kann man sich erst einmal einer Taschenkontrolle durch die Polizei verweigern. Diese Verweigerung wird allerdings nur von kurzer Dauer sein, denn die Polizei ist berechtigt, im Verdachtsfall eine Durchsuchung durchzuführen.
Kann die Polizei mich ohne Grund durchsuchen?
Eine Durchsuchung einer Person bzw. deren Tasche zur Strafverfolgung ist gem. § 102 StPO normalerweise nur dann erlaubt, wenn dieser sich der Begehung einer Straftat verdächtig gemacht hat. Dies setzt voraus, dass hinreichende Anhaltspunkte dafürsprechen, dass dieser eine strafbare Handlung begangen hat.
Was sind meine Rechte bei einer Personenkontrolle?
Das heißt, sie dürfen den Namen, Geburtstag und -ort, die Wohnanschrift und die Staatsangehörigkeit erfragen und sich den Ausweis zeigen lassen – seinen Ausweis immer dabei haben muss man als Deutscher Staatsbürger übrigens nicht. Darüber hinaus gehende Fragen muss man nicht beantworten.
Was darf die Polizei bei einer Personenkontrolle nicht?
Ohne konkreten Verdacht dürfen die Beamten nur die persönlichen Daten abfragen. Alle darüber hinaus gehende Fragen muss man nicht beantworten. Eine Auswahl der kontrollierten Person anhand diskriminierender Merkmale wie der Hautfarbe ist nicht zulässig.
Bin ich dazu verpflichtet der Polizei meinen Ausweis zu zeigen?
So läuft eine Identitätsfeststellung ab
Den zu besitzen ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, aber immer dabei haben muss man ihn nicht. Sollte die Polizei Zweifel an den Angaben haben, wäre eine Mitnahme zur Inspektion nur dann zulässig, wenn die Personalien nicht auf andere Weise erhoben werden können.
Polizeikontrolle als Fußgänger - Was darf die Polizei? Durchsuchung, Drogentest, Festnahme
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Was passiert wenn ich der Polizei meinen Ausweis nicht zeige?
Wer nun kein gültiges Ausweisdokument besitzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, was entsprechend mit einer Geldbuße bis zu 3000,- Euro geahndet werden kann. Das Gesetz schreibt aber lediglich vor, dass man im Besitz eines Ausweisdokumentes sein muss – nicht aber, dass man dieses ständig bei sich führe muss.
Was passiert wenn man der Polizei nicht öffnet?
Bei Gefahr in Verzug dürfen Polizisten reinkommen
Sie können Polizisten den Eintritt in den Wohnraum verwehren, ohne dass Sie dabei gegen das Gesetz verstoßen. Ein Beispiel: Polizisten suchen eigentlich Ihren Nachbarn auf, doch dieser öffnet nicht die Haustür des Mietshauses. Daraufhin klingeln sie bei Ihnen.
Bin ich verpflichtet der Polizei zu antworten?
FAQ: Polizeikontrolle
Fragen zu Ihrer Person müssen Sie grundsätzlich beantworten. Anders sieht es auch, wenn die Beamten Sie beispielsweise fragen, wo Sie herkommen oder hinwollen. Hierbei müssen Sie nicht antworten.
Kann mich die Polizei einfach mitnehmen?
Ein Polizist darf dich nicht mit auf die Wache nehmen, nur weil du dich wenig kooperativ zeigst. Meint ein Polizist etwas anderes, so kannst du auch hier erklären: „Nein, das werden sie nicht tun, sonst machen sie sich gem. §239 StGB der Freiheitsberaubung strafbar.
Wie wehrt man sich gegen die Polizei?
Neben einer Strafanzeige können Sie auch eine sog. Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizeibeamt*innen einreichen. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde ist nur gegen eine (oder mehrere) Person(en) möglich.
Was darf die Polizei bei einer Personenkontrolle?
FAQ: Polizeikontrolle
Die Polizei darf im Rahmen einer Verkehrskontrolle die Fahrtüchtigkeit des Fahrers überprüfen und den Fahrer dazu auffordern, Verbandskasten, Warndreieck und die Warnweste vorzuzeigen. Selbiges gilt für den Führerschein und die Fahrzeugpapiere.
Wer darf meine Personalien kontrollieren?
Die Polizei hat grundsätzlich mehr Befugnisse als das Ordnungsamt. So darf nur die Polizei bspw. zu Zwangsmaßnahmen greifen, den fließenden Verkehr mit Blitzern kontrollieren und Personalien erheben.
Was für einen Grund zur Personenkontrolle?
Grundsätzlich dient eine Personenkontrolle dem Zweck der Identitätsfeststellung. Sie wird daher oft auch entsprechend bezeichnet. Eine Identitätsfeststellung kann aus präventiven Zwecken im Rahmen der Gefahrenabwehr erfolgen, aber auch in Form einer Strafverfolgungsmaßnahme.
Was passiert wenn ich einen Polizisten duzen?
Wer zu einem Polizisten „Du Oberförster“ sagt, beleidigt ihn ebenfalls nicht im strafrechtlichen Sinn, so das Amtsgericht Berlin Tiergarten (Az. (412 Ds) 2 Ju Js 186/08 (74/08) Jug, 412 Ds 74/08 Jug). Wer einen Polzisten duzt, begeht keine Beleidigung, entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf.
Hat die Polizei das Recht mein Handy zu durchsuchen?
Aufgrund dieser Daten interessieren sich auch die Ermittlungsbehörden immer mehr für die Smartphones. Und so kann es passieren, dass ein Handy beschlagnahmt wird. Die Polizei darf das nur, wenn hierzu entweder ein gerichtlicher Beschluss vorliegt oder wenn Gefahr in Verzug ist.
Wie weit darf die Polizei mich durchsuchen?
Wenn angenommen werden kann, dass Sie (Mit-)Täter einer Straftat sind, darf die Polizei Sie durchsuchen, um Sie etwa eines Diebstahls überführen zu können. Hier reicht der begründete, allgemeine Verdacht als Grund.
Was darf ich zu einem Polizisten sagen?
In Deutschland haben die Bürger das Recht, mit Polizeibeamten in Kontakt zu treten und ihre Meinung zu äußern. Dabei ist es erlaubt, Fragen zu stellen, um einen Sachverhalt zu klären oder um Anweisungen zu erhalten. Beleidigungen von Polizeibeamten sind jedoch verboten und können strafrechtliche Folgen haben.
Wann macht sich ein Polizist strafbar?
Unverhältnismäßig bedeutet, dass das für die Zweckerreichung der Maßnahme erforderliche Maß der Zwangsausübung überschritten wird. In diesen Fällen ist die polizeiliche Gewaltanwendung rechtswidrig und stellt dann in der Regel auch eine strafbare Körperverletzung im Amt gemäß § 340 Strafgesetzbuch dar.
Kann ich von einem Polizisten den Dienstausweis verlangen?
Jeder Polizist und jede Polizistin muss sich gegenüber dem Bürger/der Bürgerin auf Verlangen ausweisen. Beim Tragen der Kennzeichnung (z.B. bei der Landesbereitschaftspolizei) gem. § 111a HmbBG entfällt diese Verpflichtung.
Sind Polizisten dazu verpflichtet ihren Namen zu sagen?
In Hamburg ist das Tragen von Namensschildern vorgesehen, jedoch nicht für alle Polizeibeamte verpflichtend. In Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Saarland, Sachsen sowie bei der Bundespolizei existiert keine Kennzeichnungspflicht.
Bin ich verpflichtet mit der Polizei zu sprechen?
Dass man Fragen der Polizei immer beantworten muss, ist ein ebenfalls sehr weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich hat man als Befragter in vielen Fällen das Recht, zu schweigen (Schweigerecht). Am bekanntesten sind hier das Zeugnisverweigerungsrecht und das Aussageverweigerungsrecht.
Wie oft darf die Polizei mich am Tag kontrollieren?
Die Polizei darf grundsätzlich jeden jederzeit kontrollieren, aus dem Verkehr ziehen und überprüfen, ob die Fahrtüchtigkeit der Person hinterm Steuer gewährleistet ist. Hierzu sind die Gesetzeshüter berechtigt, den Fahrer aus dem Fahrzeug zu bitten.
Was tun wenn die Polizei vor der Tür steht?
In allen Fällen gelten folgende Grundregeln: ▪ Ruhe bewahren ▪ Schweigen ▪ Anwalt benachrichtigen. Im Falle einer Verhaftung oder Durchsuchung: Ruhe bewahren! Schweigen! Anwalt benachrichtigen!
Kann man die Polizei anrufen wenn man Angst hat?
Die „normale“ Nummer der Polizei
Für Personen, die ein akutes Problem haben oder in einer Notsituation stecken, gilt die Telefonnummer 110. Ist es weniger dringend, kann man auch die Zentrale der Polizei vor Ort unter der „normalen Telefonnummer“ erreichen. Diese findet man unter dem Stichwort „Polizei“ im Telefonbuch.
Warum darf die Polizei mich anhalten?
Die Polizei hat die Befugnis, Autofahrer ohne Grund und jederzeit anzuhalten. Die Rechtsgrundlage dafür stellt § 36 Straßenverkehrsordnung (StVO) dar. Missachten Sie die Anweisung, stehen zu bleiben oder rechts ranzufahren, kostet Sie das im schlimmsten Fall 70 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg.
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