Ist Podologe ein geschützter Beruf?

Die Berufsbezeichnung „Podologe“ ist gesetzlich geschützt; dieser Schutz umfasst hierbei auch die diesem Beruf vorbehaltene Tätigkeit „medizinische Fußpflege“.

Wer darf sich Podologin nennen?

Seit dem 1. Januar 2002 darf sich nur diejenige oder derjenige medizinische Fußpflegerin bzw. medizinischer Fußpfleger (Podologin/Podologe) nennen, der entweder die Erlaubnis nach § 1 Satz 1 PodG oder die Berechtigung oder staatliche Anerkennung nach § 1 Satz 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 PodG nachweisen kann.

Was ist der Unterschied zwischen Podologe und medizinische Fußpflege?

Der medizinische Fußpfleger wird auch Podologe genannt. Sein Tätigkeitsfeld umfasst Aufgaben wie das Schneiden der Nägel, das Entfernen von Hornhaut oder die Behandlung von Warzen, Hühneraugen und eingewachsenen Zehennägeln.

Wann darf man sich medizinische Fußpflege nennen?

Während die Bezeichnung „Fußpfleger“ nicht geschützt ist, darf man den Titel „Podologe“ beziehungsweise „medizinischer Fußpfleger“ erst nach dem Bestehen einer staatlich geregelten Prüfung führen. Das Podologengesetz hat in §§ 3 ff. die Ausbildung geregelt.

Was darf ein Podologe nicht?

Der Begriff der medizinischen Fußpflege geht aber noch weiter. So gehört etwa auch die Wundbehandlung am Fuß und die Nagelkorrekturtherapie dazu. Die „NUR-kosmetische Fußpflege“, also ohne die Ausbildung zum Podologen darf überhaupt keine medizinische Fußpflege erbringen!

Ausbildung zum Podologen (m/w/d)

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Was braucht man um Podologe zu werden?

Podologe/Podologin ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen . Sie dauert in Vollzeit 2 Jahre, in Teilzeit höchstens 4 Jahre und führt zu einer staatlichen Abschlussprüfung.

Wie viel verdient man als Podologe?

Als Podologe/Podologin in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 27544 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 19878 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 35074 Euro.

Wer darf Rezept für Fußpflege haben?

Die Verordnung für die Fußpflege wird vom Hausarzt ausgestellt. Da es grundsätzlich drei verschiedene Arten von medizinischer Fußpflege gibt, von denen die Krankenkasse die Kosten übernehmen kann, muß der Arzt entscheiden, welche Behandlungsform geeignet ist.

Wie viel verdient ein selbstständiger Podologe?

Während Podologen in Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern durchschnittlich rund 1.927 Euro monatlich erwarten können, liegt das Durchschnittsgehalt für medizinische Fußpfleger in Konzernen mit über 1000 Mitarbeitern bei rund 2.411 Euro.

Was darf ein Fußpfleger entfernen?

Nach dem Fußbad, wird die Hornhaut mittels Skalpell und/oder Fräser entfernt, die Nägel gekürzt, gefeilt und ausgeputzt. Bei Bedarf werden Hühneraugen, Pilz- und eingewachsene Nägel behandelt oder mit dem Fräser abgetragen.

Was darf ein Podologe alles machen?

Beispiele dafür sind etwa:
  • Abtragen von verdickter Hornhaut und Entfernung von Hühneraugen.
  • Entlasten der Füße von Reibung und Druck durch spezielle Polster (Orthosen)
  • Vorbeugen oder behandeln verdickter Zehennägel.
  • Anbringen von Nagelkorrekturspangen und Nagelkorrektursystemen.

Wird ein Podologe von der Krankenkasse bezahlt?

Wird medizinische Fußpflege von der Krankenkasse bezahlt? Die Kosten der medizinischen Fußpflege werden von der Krankenkasse übernommen, sofern ein Rezept vom Arzt die Notwendigkeit bescheinigt. Bei Diabetes-Patienten mit diabetischem Fußsyndrom ist das in der Regel der Fall.

Warum brauche ich ein Privatrezept für Podologische Fußpflege?

Auf dem Privatrezept muss die Podologische Komplexbehandlung oder Medizinische Fußpflege verordnet sein. Die Anzahl kann vom Arzt beliebig festgelegt werden. Es begründet die Heilbehandlung als medizinisch notwendige Maßnahme z.B. zur Vermeidung von Hautschädigungen oder bei verdicktem oder verändertem Nagelwachstum.

Sind Podologen Rentenversicherungspflichtig?

Mithin ist der Podologe grundsätzlich rentenversicherungspflichtig. Wenn die tatsächliche Tätigkeit aufgrund ärztlicher Verordnungen nicht das „prägen- de Ausmaß“ der Berufstätigkeit bestimmt, könnte ggf. die Rentenversicherungspflicht entfallen.

Was ist Podologin für ein Beruf?

Was macht man in diesem Beruf? Podologen und Podologinnen führen auf ärztliche Anordnung oder unter ärztlicher Aufsicht Behand- lungsmaßnahmen am Fuß durch. Sie erkennen pathologische Veränderungen, die eine medizinische Behandlung erfordern.

Kann ein Podologe wildes Fleisch entfernen?

Außerdem wird die Hornhaut entfernt und das wuchernde wilde Fleisch behandelt. Der Podologe entscheidet, nachdem er sich ein Urteil über den Zustand des Zehennagels gebildet hat, welche Methode die sinnvollste ist. Es stehen ihm hier mehrere Anwendungen zur Verfügung.

Sind Podologen gefragt?

Aufgrund des demografischen Wandels und der Zunahme von Zivilisationserkrankungen bleibt das Berufsfeld von Podologinnen und Podologen weiterhin sehr gefragt.

Wie schwer ist die Podologie Ausbildung?

Eine Ausbildung als Podologe dauert in der Regel 2 Jahre in Vollzeit. Du kannst diese Ausbildung allerdings auch in Teilzeit und damit nebenberuflich absolvieren. Dann verlängert sich die Studienzeit allerdings auf bis zu 4 Jahre insgesamt.

Hat ein Podologe studiert?

In Deutschland ist es möglich nach oder während der Ausbildung zum Podologen, ein Hochschulstudium an der Steinbeisuniversität in Berlin zu absolvieren. Zugangsvorraussetzung ist das Abitur oder die Mittlere Reife.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Was kostet Fußnägel schneiden?

Während die Grundbehandlung bei der Pediküre rund 20 € kostet, kostet die medizinische Fußpflege zwischen 50 und 65 € pro Behandlung. Im Schnitt sollten Kunden und Kundinnen bei der kosmetischen Pediküre einschließlich kleinerer Zusatzleistungen mit 30 Euro rechnen.

Wie lange ist eine Verordnung für den Podologen gültig?

Dafür gibt es, ähnlich wie bei Arzneimitteln, verschiedene Verordnungsvordrucke (Rezepte). Der Patient muss die Therapie innerhalb von 14 Tagen nach dem Ausstellen des Rezeptes beginnen (Ausnahme Podologie: 28 Tage), ansonsten verliert die Verordnung ihre Gültigkeit.

Ist Podologie ein Handwerk?

Sie umfasst Teile des Berufes des Kosmetikers und ist daher als handwerksähnliche Tätigkeit bei der Handwerkskammer anzumelden. Sie kann erlaubnisfrei ausgeübt werden, wobei zusätzlich eine Gewerbeanmeldung erforderlich ist.

Was verdient eine Fußpflegerin pro Stunde?

Dieses liegt monatlich bei 1.738,13€ brutto bzw. im Jahr bei 20.857,57€ brutto mit einem Stundenlohn von durchschnittlich 10,03€. Inhaltsverzeichnis: Der Beruf Fußpflegerin.

Wie viel verdient ein Podologe im Monat?

Dein Gehalt als Podologe mit Erfahrung kann bis zu 2500 Euro monatlich betragen, variiert jedoch in den verschiedenen Bundesländern.