Heute wird in Hamburg fast ausschließlich Hochdeutsch gesprochen. Das typische „Hamburger Deutsch“ weist aber regionale Besonderheiten in Wortschatz, Grammatik und Aussprache auf, die in ähnlicher Form in fast ganz Norddeutschland verbreitet sind, so z. B. auch im modernen Bremer Dialekt.
Hat Hamburg ein Dialekt?
Ursprünglich wurde in Hamburg nicht Hochdeutsch, sondern Hamburger Platt gesprochen. Dabei handelt es sich um eine Form des Niederdeutschen, welches eine eigenständige Sprache darstellt.
Wie sagt man in Hamburg Hallo?
Hier im Norden sagt man Moin
Die Hanseaten begrüßen sich nicht mit einem einfachen „Hallo“. Hier im Norden sagt man „Moin“. Dieser herzliche, kurze Gruß wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht, was bei Fremden das ein oder andere Mal für allgemeine Verwirrung sorgen kann.
Was für eine Sprache spricht man in Hamburg?
Hamburg hat, bei Licht betrachtet, drei Sprachen. Da ist, als offizielle Umgangssprache sozusagen, das Hochdeutsch. Dann, als zweite Sprache, gibt es diese eigentümliche Hamburger Mischform, das Missingsch. Und da wäre noch das Platt.
Wie sagt man tschüss in Hamburg?
In Hamburg sagt man Tschüss, das heißt auf Wiedersehen! Und das heißt auch, wir würden uns freuen, euch in Hamburg wiederzusehen! Falls euch noch ein paar typisch norddeutsche Sprichwörter und Redewendungen begegnen, teilt sie gerne mit uns! Wir sind gespannt!
Regional German Dialects
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Wie sagt man in Hamburg Guten Appetit?
Wünscht man „Guten Appetit“, sagt man auf Platt: Laat jo nich lang nödigen. Ist der Hunger groß genug, bedarf es ohnehin keiner Anstandsfloskeln: Hungrigen Mund lett sik nich lang nödigen.
Wie heisst der Hamburger Dialekt?
Plattdeutsch war Amtssprache in Hamburg, und prägte über viele Jahrhunderte die Kultur der Stadt. Hier und da begegnet man der hamburgischen Mundart noch heute, wenn man Straßennamen wie "Kattensteert" und "In de Bost" liest oder eine der zahlreichen niederdeutschen Theaterbühnen besucht.
Wie sagt man in Hamburg zu Brötchen?
Rund um Hamburg kennen viele Menschen die leckeren Teigdinger als Rundstücke. Berliner sagen Schrippen dazu, und in Süddeutschland heißen Brötchen fast nirgends Brötchen, sondern fast überall Semmel. Eine Besonderheit haben sich die Menschen auf der Ostseeinsel Hiddensee ausgedacht.
Was heißt Mädchen auf Plattdeutsch?
Das plattdeutsche Wort „Wicht“
Auch im Hochdeutschen benutzen wir unbewusst das plattdeutsche Wort Wicht für ein Mädchen. Kommt ein prächtiges Mädchen auf die Welt, dän is et een Staodswicht. Kleine bzw. junge Mädchen bezeichnet man als Wichtkes.
Wie sagen Hamburger danke?
Dor nich för – Danke! Dor nich för! – Gern Geschehen auf Hamburgisch! In Hamburg wird man diesen Satz öfters hören.
Was antwortet man auf Moin Moin?
Abwandlungen der Grußformel sind Moin Moin, was als herzlicher und informeller gilt, sowie Moinsen, wie vor allem Jugendliche gern sagen. Die richtige Antwort auf Moin lautet übrigens ebenfalls Moin.
Was bedeutet das Wort Moin?
Im Gegensatz zum niederdeutschen „goden Morgen“ wird „Moin“ in Norddeutschland traditionell den ganzen Tag über verwendet. Dies liegt in der Bedeutung des plattdeutschen Wortes „moi“, das so viel bedeutet wie „angenehm, gut, schön“. Mit der Begrüßung „Moin“ wünscht man sich also einen „Moien Dag“, einen „schönen Tag“.
Wie sagt man in Hamburg alles Gute zum Geburtstag?
"Old un gries kannst warrn, aver nich bregenklöterig!" - so heet op Platt "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag"!
Was bedeutet Mook dat?
Das war früher anders. Hier in Hamburg wurde Platt geschnackt und der Handwerker an seinem Tagewerk gemessen. "Wi mook dat" ist Platt und heisst, "wir machen das".
Was heißt Bier auf Plattdeutsch?
Das plattdeutsche Wort „Beer“
Beim Brauen, bi't Bruen, erhielt man ein fast keimfreies Getränk. So diente das schwach alkoholische Bier als Wasserersatz. Vor allem Gasthäuser hatten ein kleine Brauerei, ne lütte Brueri, und Brauer, Beerbruer, war der Wirt.
Wie spricht man Hamburger Dialekt?
Im Hamburgischen wird [l] vor [ç] als [j] realisiert. So wird „Milch“ zu „Mijch/Miich“, „Dolch“ zu „Dojch“; „Seuche“ und „solche“ sind im Hamburgischen Homophone. [g] am Silbenende und vor Konsonant wird – wie im mittel- und norddeutschen Raum üblich – häufig als [ç] oder [χ] realisiert.
Wer sagt Schrippe?
In Berlin beispielsweise sagt man Schrippe, in Schwaben Wecken, in Norddeutschland gehen Rundstücke über die Bäckertheke und in Bayern heißen sie Semmeln. Österreicher kaufen Laibchen und der Schweizer schlicht Weggen.
Was ist ein rundstück in Hamburg?
Das Rundstück ist ein Brötchen, dass in Hamburg, Schleswig-Holstein und im nördlichen Niedersachsen gern verspeist wird. Die Form des typischen Rundstückes ist rund bis leicht länglich und hat keine Einschnitte.
Wie begrüßen sich die Hamburger?
Der Hamburger Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ ist ein traditioneller, in Hamburg entstandener Ausspruch oder Ausruf, bei dem eine Person eine zweite mit „Hummel, Hummel“ anspricht, die darauf „Mors, Mors“ erwidert.
Wie nennt man Hamburger Jungs?
Die Marek-Bande war eine Zuhälterorganisation im Hamburger Rotlichtviertel St. Pauli um den ehemaligen Türsteher Carsten Marek, die sich auch „Hamburger Jungs“ nannten und die Nachfolge der GMBH und der Nutella-Bande antraten.
Wie sagt man auf Plattdeutsch Junge?
de Bröörmann (scherzh./iron.)
Was heißt Geld auf Plattdeutsch?
Kien/keen Geld mehr, kien/keen Frünnen mehr.
Was ist das typische Essen in Hamburg?
- Fischbrötchen. Bismarckhering, Kräutermatjes oder Nordseekrabben – die Nähe zum Hafen hat Hamburg schon immer kulinarische Köstlichkeiten eingebracht. ...
- Labskaus. ...
- Franzbrötchen. ...
- Pannfisch. ...
- Hamburger Aalsuppe. ...
- Currywurst. ...
- Finkenwerder Maischolle. ...
- Rundstück warm.
Was sagt man Hamburgern nach?
"Hummel, Hummel!
Der Hamburger Gruß "Hummel, Hummel - Mors, Mors" geht auf den Wasserträger Johann Wilhelm Bentz beziehungsweise dessen Spitznamen Hans Hummel zurück. Im 19. Jahrhundert wurde er beim Wasserschleppen oft mit einem "Hummel, Hummel!" verspottet.
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